Saison 2001/2002

[www.GeissbockFans.de]
[1. FC Köln] 0:2 [FC Bayern München]
Datum: Samstag, 27.10.2001
Spieltag: 11
Stadion: Müngersdorfer Stadion Köln
Zuschauer: 42.000 (ausverkauft)
Schiri: Lutz-Michael Fröhlich aus Berlin
Aufstellung FC:
    Pröll    
 
Cullmann

Dziwior
Sichone
(76. >)
 
      Baranek
(> 76.)
 
 
Reeb
  Keller
(76. >)
 
      Reich
(> 76.)
 
 
Sinkala
  Lottner
(42. >)
 
      Springer
(> 42.)
 
Scherz   Kurth   Kreuz
Tore: 0:1 Claudio Pizzaro, 27. Minute
0:2 Claudio Pizzaro, 71. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Nach zuletzt vier Niederlagen am Stück kamen heute ausgerechnet die Bayern nach Müngersdorf. Nur gut, dass sie auf acht verletzte Spieler verzichten mussten, aber auch in der "zweiten" Garnitur standen gleich zehn Nationalspieler auf dem grünen Rasen. Oh jeh! Da die Bayern ihre Trikots vergessen hatten, durften sie mit Trainingsleibchen ohne Rückennummern antreten. Dadurch verzögerte sich der Spielbeginn um satte zehn Minuten. Der FC, endlich, endlich wieder mit Pröll und Sichone, konnte anfangs gegen leicht überlegene Bayern noch mithalten. Nach vorne ging zwar überhaupt nichts, aber hinten stand man soweit ganz gut. Und wenn mal einer durchkam, konnte sich Markus Pröll auszeichnen. Bei einer harmlosen Freistossflanke verlor Moses Sichone dann seinen Gegenspieler Pizzaro aus den Augen, der steht total frei und köpft aus kurzer Distanz die Kugel ins Netz. Meiner Meinung nach kein Fehler von Pröll, denn er muss davon ausgehen, dass Sichone den Ball abwehrt. Danach war erneut diese Verunsicherung zu spüren, die uns schon in Rostock aus der Bahn warf. Die Bayern waren jedoch nicht cool genug, um den Sack jetzt schon zuzumachen. Vorne gab es nur zwei habwegs gelungene Aktionen der Geissböcke. Einmal versagte Kurth, einmal Dziwior. Kurz vor der Halbzeit musste Dirk Lottner dann verletzt raus. In diesem Spiel eigentlich kein grosser Verlust, denn er hatte bis dahin nichts gezeigt und keine Ideen ins FC-Spiel eingebracht. Warum für ihn Springer ins Spiel kam und nicht etwa Baranek, habe ich nicht kapiert. Nach der Pause konnte man unseren Jungs zwar anmerken, dass sie wollten, aber sie konnten scheinbar nicht. Die Bayern standen tief hinten drin und liessen sich auch nicht locken. So wurde auf beiden Seiten ein Querpassfestival zelebriert und das Spiel glich phasenweise einem Nichtangriffspakt. Die einen wollten nicht, die anderen konnten nicht. Nachdem Moses Sichone, der irgendwie völlig von der Rolle war, den Ball im eigenen 16er vertendelte, traf Santa Cruz zum Glück nur die Latte. Nur in einer gut fünfminütigen Drangphase unseres Teams schienen die Bayern kurzfristig mal zu schwimmen, aber auch hier sprang nur eine Chance raus, die Kahn gut gegen Springer abwehren konnte. Dann erneut ein Klops von Sichone. Zunächst eine Kerze als letzter Mann, dann verunglückte sein Rückpass und Pizzaro konnte gut 40 Meter alleine auf Pröll zulaufen und versenkte abgezockt. Damit war das Spiel gelaufen. Die Bayern taten nun noch weniger, aber das reichte immernoch völlig aus gegen eine Kölner Mannschaft, die wahrscheinlich noch drei Tage hätte weiterspielen können, ohne ein Tor zu erzielen. Was nützt es da, wenn der Kampf stimmte? Leider nix! Tore müssen her, am besten schon Samstag auf Schalke! - CH

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[Rume spricht]

Da ich (leider) meine Wette mit dem Kollegen "Zollstocker" gewonnen hatte, der seinerseits auf einen Punktgewinn unseres FCs gesetzt hatte, muss er jetzt meinen Spielbericht schreiben ..... und hier isser:

Gastkommentar von "Zollstocker":

Typischer Fall von Denkste. Da war ich wirklich, nach langer Zeit, mal wieder 100% von einem Punktgewinn unserer Helden überzeugt und habe mich dementsprechend auch ziemlich weit aus dem Fenster gelehnt. Bevor ich meinen Bericht über das Spiel schreibe, möchte ich noch kurz erklären, warum ich das gemacht habe. Der Eine oder Andere mag vielleicht denken, dass ich grössenwahnsinnig bin, oder den Bezug zur Realität verloren habe, aber an dem ist es ganz bestimmt nicht. Schon auf dem Rückweg von Rostock habe ich überlegt was ich tun kann, um die Mannschaft zu motivieren, weil ich weiss, dass sehr viele Spieler einen Internetanschluss haben und auch die Geschehnisse auf dem schwarzen Brett verfolgen. Nach den letzten Wochen und den teilweise derben Kritiken gegen Trainer und einzelne Spieler, die teilweise unter die Gürtellinie gingen, wollte ich durch mein Wettangebot für positive Stimmung sorgen und den Spielern zeigen, dass nicht alle Fans den Optimismus verloren haben. Ehrlich gesagt hatte ich aber auch nicht mit so viel Resonanz auf mein Wettangebot gerechnet. Nicht nur auf dem schwarzen Brett, sondern auch per Handy, oder Mail kamen einige, teilweise ganz witzige Wettangebote auf mich zu, die ich dann auch zum grössten Teil alle angenommen habe. Einzig das Angebot von Pedro, ausgerechnet einem meiner Kollegen aus dem MoBB, habe ich abgelehnt. Der wollte doch glatt, dass der Verlierer nach dem Spiel, nackt, nur mit einer Geissbockmaske bekleidet, über den grünen Rasen des Müngersdorfer Stadions läuft. Diesen Anblick wollte ich den Zuschauern dann doch ersparen, ausserdem ist es, bei den Aussentemperaturen, für den Vertreter des starken Geschlechts besser, wenn er so etwas unterlässt.*;-))* Damit meine ich jetzt natürlich Pedro und nicht mich, denn ich war nach wie vor davon überzeugt, dass ich diese Wette gewinnen werde, zu mal ich ja eine 2:1 Chance hatte und nur bei einer Niederlage hätte zahlen müssen. Am Mittwoch morgen bekam ich eine E-Mail von Klaus Huber, dem Chefredakteur von Radio Köln, der durch das schwarze Brett auf meine Aktion aufmerksam geworden war und mich zur Sendung "Kölsch un Joot" am Donnerstag abend ins Studio im Kölner Mediapark einlud. Alex Voigt, den ich seit unserer MoBB Aufstiegs Party im Mai 2000 auch ganz gut kenne, war eingeladen und BAP Chef Wolfgang Niedecken, FC Kapitän Dirk Lottner und Marita Köllner ("Et fussisch Julche") sollten live zugeschaltet werden. OK, ich mag zwar solche Interviews nicht, weil ich mich sehr unbehaglich fühle, wenn ich vor vielen Menschen etwas sagen muss, aber wer A sagt, muß auch B sagen. Ich bin also am Donnerstag Abend zum Studio gefahren und war angenehm überrascht, wie locker das da, selbst im Studio, zuging. Moderator Burk Mertens sprach mich natürlich auch auf die Wetten an und ich hatte sogar die Gelegenheit unserem Mannschaftskapitän Dirk Lottner eine Wette anzubieten. Natürlich konnte ich ihn nicht auf eine Niederlage seiner eigenen Mannschaft setzen lassen und habe stattdessen mit ihm gewettet, dass er KEIN Tor gegen die Bayern schiesst. Wenn doch, habe ich mich verpflichtet, bei einem FC Spiel den Zeugwart zu unterstützen, incl. Schuhe putzen, Trikots sortieren und Koffer schleppen. Anderenfalls hätte Dirk auf unserer Weihnachtsfeier den Nikolaus spielen müssen. Leider hatte Dirk nicht über die volle Distanz die Möglichkeit sein Tor zu schiessen, womit ich endlich beim Spielgeschehen wäre. Die erste Überraschung war wohl die Nominierung von Markus Pröll, der den zuletzt etwas glücklosen Alexander Bade im Tor ablöste und erstmals in dieser Saison das FC Tor hütete. Ausserdem war Moses Sichone wieder in der Startelf, dem Ewald Lienen eine Super Trainingsleistung attestierte, mit der er sich seinen Einsatz erarbeitet hatte. Für Marco Reich stand Markus Kurth in der Startformation, ansonsten spielte die Elf, die in Rostock 60 Minuten lang das Spiel bestimmt und trotzdem verloren hatte. Es war im Prinzip die Aufstellung, die sich die Fans schon lange wieder gewünscht hatten und die gegen die, ohne 8 Stammspieler, nach Köln gereisten Bayern, endlich wieder zu einem Erfolgserlebnis führen sollte. Erstes Kuriosum gleich vor dem Anpfiff. Die Bayern hatten nur einen Satz Trikots dabei und da der FC im traditionellen rot-weiß antreten wollte, mussten die Bayern ihre Trainingsleibchen über die Trikots ziehen. Dadurch begann das Spiel auch mit einer 10-minütigen Verspätung. Ansonsten war es ein typisches Spiel zwischen einem Meisterschaftskandidaten und einer Mannschaft, die gegen den Abstieg kämpft. Die Bayern kontrollierten das Spiel, kombinierten sicher im Mittelfeld, standen bombensicher in der Abwehr und warteten im Sturm auf die Fehler der FC Verteidigung. Dem FC gelang es trotz aller Bemühungen nicht, einen vernünftigen Angriff aufzubauen und bis auf ein oder zwei Minichancen für beide Mannschaften, plätscherte das Spiel bis zur 27. Minute vor sich hin. Ein Bayern Freistoss von Tarnat segelte in den Kölner Strafraum und weder Sichone, noch Markus Pröll dachten daran Pizzaro am Kopfball zu hindern. Spontan habe ich auf der Tribüne gesagt, dass es ein Torwartfehler war, weil Pizzaro im 5 meter Raum steht. Im TV konnte man aber auch sehen, dass Sichone ihn laufen lässt und er erst dadurch so frei zum Kopfball kommt. Verteilen wir die Schuld also auf Pröll und Sichone. In der 40. Minute dann der nächste Schock. Dirk Lottner fasste sich mitten im Spurt an den rechten Oberschenkel und humpelte gleich zur Auswechselbank. Für ihn brachte Ewald Lienen dann Christian Springer. Eine Auswechslung, die ich nicht so ganz nachvollziehen kann, weil ich an Springers Stelle mit Miro Baranek lieber einen Kreativspieler gesehen hätte. Egal. Die Geschichte der 2. Halbzeit ist schnell erzählt. Moses Sichone, der bis dahin schon einige Patzer gezeigt hatte, die zu gefährlichen Bayern Chancen führten, leistete sich ausgerechnet in der Drangperiode des FC einen weiteren Aussetzer, den Pizzaro zum entscheidenden 2:0 für die Bayern nutzte. Die fünfte Niederlage des FC in Folge war damit besiegelt. Die Mannschaft braucht jetzt schnellstmöglich ein Erfolgserlebnis, aber wenn man sich das Programm der nächsten Wochen mit Schalke, Leverkusen, Pauli und Dortmund ansieht, hilft uns wohl nur noch der liebe Gott, oder der unerschütterliche Wahlspruch der FC Fans: "Et hätt noch immer joot jejange"

Für mehr Infos kleines Bild anklicken!!!

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