Saison 2005/2006

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[Borussia Mönchengladbach] 2:0 [1. FC Köln]
Datum: Samstag, 18.02.2006
Spieltag: 22
Ausgangslage: Borussia M'gladbach: 9. Platz, 27 Punkte, 26:27 Tore
1. FC Köln: 18. Platz, 15 Punkte, 28:45 Tore
Stadion: Borussia-Park Mönchengladbach
Zuschauer: 54.000
Schiri: Michael Weiner
Aufstellung FC:
         
    Wessels
(46. >)
   
    Bade
(> 46.)
   
         
  Sinkiewicz Alpay Zivkovic  
Lell
(84. >)
     
Benschneider
Szabics
(> 84.)
       
         
    Grammozis    
         
Streit  
Cabanas
(76. >)
  Podolski
    Scherz
(> 76.)
   
         
    Streller    
         
Tore: 1:0 Christian Lell, 54. Minute (Eigentor)
2:0 Oliver Neuville, 74. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Nach drei Unentschieden in Folge sollte heute in Gladbach endlich wieder ein Sieg her. Die Borussia, der letzte Gegner den der FC besiegen konnte, hatte einen ähnlich dramatischen Abwärtstrend vorzuweisen wie der FC, und für beide war es ein wichtiges Spiel. Zudem war es der erste Autritt des FC's im neuen Borussia-Park. Schon die Anfahrt war eine Katastrophe, das Stadion in Sichtweite zogen sich die letzten Meter bis zum Parkplatz wie Kaugummi. Für mich reichte es noch knapp zum Anpfiff in den Block, und es gab einige Umstellungen zu beobachten: Hinten war wieder die Dreierkette Sinke, Alpay und Zivkovic gesetzt, davor die etwas offensiveren Aussenverteidiger Lell und Benschneider. Grammozis nach gelb/rot-Sperre zurück im defensiven Mittelfeld, davor Cabanas. Poldi und Streit davor immer rotierend und ganz vorne wie gehabt Streller. Die Herren Schlicke, Cullmann, Helmes und Epstein verstärkten heute übrigend die Amateute, was auch nichts half, man verlor mit 0:1 gegen RW Oberhausen. Und das Spiel begann für den FC nicht so schlecht. Man attackierte die Borussen früh, was deren grosse Verunsicherung noch verstärkte. Klar, die ganz grosse Spielidee fehlte, aber Streller hatte in der Anfangsphase gleich die erste Chance, verzog jedoch knapp. Von Gladbach kam bis auf zwei Freistösse gar nichts, dafür konnte Keller einen Streller-Schuss super abwehren und ein Alpay-Kopfball wurde so grade noch von der Linie geschlagen. Also eine gute Leistung in der ersten halben Stunde, bis Schiri Weiner das Spiel frühzeitig entschied: Nach einer Grätsche von der Seite zeigte er dem bis dahin gar nicht so schlechten Benschneider glatt rot. Ohne Vorwarnung und unter heftigsten Protesten der Spieler in den schwarz/roten Trikots. Aber die Sache war nicht mehr zu ändern, und auch mit einem Mann mehr kam von den Fohlen nur wenig bis gar nichts und mit einem für Gladbach schmeichelhaften 0:0 ging es in die Pause. Während dieser war auffällig, wie intensiv Matthias Scherz die Bälle auf Alex Bade drosch, und dieser kam dann auch zur zweiten Hälfte ins Spiel. Wessels blieb offensichtlich verletzt draussen, er hatte schon in den letzten 20 Minuten keine Abschläge mehr ausgeführt, das hatte immer Zivkovic übernommen. Gladbach hatte mit Rafael einen dritten Stürmer gebracht und drückte nun etwas mehr. Die Führung war dann aber mehr als glücklich: Ein Freistoss von rechts, Lell wollte klären, verlängerte aber ins eigene lange Eck zum 1:0. Genau so ein Treffer passte ins Bild! Doch der FC gab nicht auf. Man kämpfte weiter, zwar selten zwingend, aber stets kämpfend und auf den Ausgleich spielend. Doch aller Mut wurde erneut nicht belohnt. Nach einem Flankenlauf von Sinke streifte Strellers Kopfball nur die Latte, und als in der Hintermannschaft einmal die Übersicht verloren gegangen war, traf Neuville zum entscheidenden 2:0. In den letzten zehn Minuten brachen die Jungs dann hinten etwas auseinander, konnten aber weitere Gegentore verhindern. Vorne gab es besonders durch den auch am Ende noch motivierten Streit nochmal zwei gute Chancen, aber die Kugel wollte einfach nicht rein ins Netz. Somit stand die Niederlage nach 90 Minute fest. Verdient war sie bei weitem nicht. Es ist schon erschütternd das die zuletzt ganz ordentlichen Leistungen nicht endlich mal mit Punkten belohnt werden. Es fehlt schlicht und ergreifend das Glück, das auch mal eine Kugel über die Linie rollt, und heute kam sicherlich noch das Pech mit dem Schiri dazu. Nach dem Spiel gab es zunächst noch Palaver mit den Ordnungshütern, danach stand im ströhmenden Regen ein Gewaltmarsch zum Parkplatz an. Dort tat sich dann bis 19 Uhr gar nichts, einfach nur ein grosses Chaos. Und in der Fahrt zurück nach Hause wurde ich immer wieder an das Plakat der Borussen erinnert: "Grüsst Burghausen" hatten sie aufgeschrieben, und ich fürchte, wir können ihnen den Gefallen in wenigen Monaten tun... - Chris

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