Saison 2008/2009

[www.GeissbockFans.de]
[SV Werder Bremen] 3:1 [1. FC Köln]
Datum: Sonntag, 16.11.2008
Spieltag: 13
Ausgangslage: Werder Bremen: 10. Platz, 17 Punkte, 28:23 Tore
1. FC Köln: 8. Platz, 19 Punkte, 13:14 Tore
Stadion: Weserstadion Bremen
Zuschauer: 42.100 (ausverschenkt)
Schiri: Markus Schmidt (Stuttgart)
Aufstellung FC:
    Mondragon    
         
Brecko Geromel   Mohamad Wome
         
    Petit    
McKenna       Pezzoni
(66. >)
    Antar   Sanou
(> 66.)
  Vucicevic
(67. >)
     
  Radu
(> 67.)
Novakovic    
         
Tore: 1:0 Diego, 15. Minute (FE)
2:0 Naldo, 45. Minute (+1)
2:1 Milivoje Novakovic, 48. Minute
3:1 Hugo Almeida, 55. Minute
Spielbericht von Forumuser "Pillenkiller": Wenn der eigene Lieblingsverein länger als eine Saison in einer ungeliebten Liga spielen muss, kommen einem die Auswärtsspiele, die einem von früher zumindest vom Umfeld gut in Erinnerung blieben, als ewig lang her vor. In meinem Fall kam noch dazu, dass ich den letzten Auftritt des FC im Weserstadion von 2006 aus beruflichen Gründen verpasst hatte. Also waren es sogar über 4 Jahre her.

Endlich wieder Bremen! Trotz der seit Mitte der 90er Jahre selten erbaulichen Ergebnisse dort immer wieder eine schöne Auswärtsfahrt. Sympathischer Gegner, umgängliche gegnerische Fans, einfache Anreise, auch innerhalb der Stadt mit der Strassenbahn und ein Stadion, zwischen schickem Wohngebiet und schon recht breiter, langsam ins Meer übergehender Weser gelegen, dass vom Baustil her der alten Schüssel Müngersdorf fast zum Verwechseln ähnlich sieht, leider nicht mehr allzulange.

Nun denn, um 15.14 Uhr pünktlich mit ICE in Bremen angekommen, begab ich mich zum Stadion, wo ich dann nach einem mittelprächtigen Haake-Beck und einer kurzen Kontrolle an einer überraschend kurzen Schlange vor dem Gästeblock (Block 23) gegen 16.15 Uhr ins Stadion, wo der Kollege Ralf (Bart) samt Frau und Sohnemann nicht lange auf sich warten liess. Letzterer zeigte durch sein beharrliches Weigern, in die Kamera mit seinem Herrn Papa zu schauen, dass der Beruf des Fotomodels wohl später nicht angestrebt werden dürfte. ;-)

Bei 5 Grad und einer für Norddeutschland typischen erfrischenden Brise begann das Spiel. Daum stellte gegenüber dem Sieg gg Hannover nur auf einer Position um, McKenna rückte für Radu in die Startelf. Wie nicht anders zu erwarten, standen unsere Jungs zunächst tief in der eigenen Hälfte, für mich schon zu tief, fast ängstlich. Das 1:0 nach 15 Minuten durch einen von Womé an Baumann verursachten Foulelfmeter war trotzdem unnötig, da der Pass von Pizarro nicht hätte angekommen wäre, hätte die Abwehr sortiert gestanden.

Genau dieser frühe Rückstand sollte natürlich nicht passieren. Danach aber wurde der FC immer mutiger, arbeitete sich immer weiter an das Bremer Tor heran und hatte dann auch 5 Minuten vor der Halbzeit eine erste wirklich dicke Möglichkeit, als Womé knapp am Tor vorbeischoss.

Mitten in unsere Drangphase hinein dann aber in der 45. Minute übersah Schiri Schmidt, der ohne klare Linie pfiff, einen glasklaren Elfer für Werder, als Mohamad im Strafraum Frings foulte. Falls man keinen Elfer gibt, wäre hier Abstoss die nächstrichtige Entscheidung gewesen, der Eckball war dann aber völlig falsch. Prompt fiel das 2:0 per Kopfball durch Naldo, einfach nur ärgerlich.

Dass Schmidt zuvor ein Handspiel eines Bremer Offensivmannes kurz vor dem FC-Strafraum übersah, dass prompt zu einer Werder-Chance führte, tut noch sein übriges. Auch die 5. Gelbe für Brecko, der gg Hoffenheim nun zuschauen darf, war völlig überzogen.

In der Halbzeitpause kurzes Schwätzchen mit Ulli auf der Treppe zum Block hoch gehalten, im Forum sind wir selten so einer Meinung wie zu dem Zeitpunkt über den Spielverlauf und die Analyse ;-).

Nach Wiederanpfiff dann ein Spielverlauf, wie man ihn sich wünscht. Werder macht das 3:0, zurecht aberkannt, fast im Gegenzug der Anschlusstreffer durch - na wen wohl??? - Novakovic. Riesen-Jubel, Hoffnung keimte auf, und auf einmal war der FC am Drücker, deckte auf, dass die Werder-Abwehr diese Saison nicht umsonst schon so oft düpiert wurde. Nur 4 Minuten später Petit fast mit dem Ausgleich, Wiese war zur Stelle. Die FC-Fans, heute mit tollem Dauer-Support, wollten den Ball förmlich reinbrüllen. Doch es kam anders. Wie schon beim 2:0 schaffte es Werder auch beim 3:1 durch einen Sonntagsschuss von Almeida aus der 2. Reihe, mitten in eine FC-Drangphase hinein einen - diesmal vorentscheidenden - Nadelstich zu setzen.

Schade, schade, vor allem, weil so ein Weitschuss in 49 von 50 Fällen irgendwo im Tribünenoberrang landet, aber sicher nicht im linken oberen Toreck. Sei es drum, das Spiel plätscherte jetzt nur noch vor sich hin. Bremen sicherte die Abwehr ab, so dass der FC kaum mehr zu wirklich gefährlichen Aktionen kam. Zwei Grosschancen, die aus Kontern entstanden, zählte ich dann noch auf Seiten der Gastgeber, die Mondi aber gut parieren konnte oder aber knapp vorbeigingen.

Insgesamt leider ein verdienter Sieg für die Fischköppe, die mehr für die Offensive taten. Für uns wäre bei etwas offensiverer und mutigerer Spielweise vor allem in den ersten 25 Minuten mehr drin gewesen. Daum sollte sich bei Auswärtsauftritten vielleicht wirklich mal überlegen, etwas mehr zu wagen. Denn man darf nicht vergessen, dass 19 Punkte nach 12 Spieltagen vor diesem Spiel schon ein richtig dickes Polster nach unten sind und man sicher mal mehr wagen kann. Das galt für unser Gastspiel in Leverkusen übrigens genauso, auch da war der Gegner nicht unschlagbar.

Tja, das typische Lehrgeld eines Aufsteigers, es lässt aber auch für die Zukunft hoffen, dass sich diese Mannschaft nach und nach in der 1. Liga etablieren wird. Mal sehen, ob wir gegen Hoffenheim und in Berlin ein paar unerwartete Bonuspunkte sammeln können. Wäre schon genial.

Klasse fand ich die Unterhaltung zweier Werder-Fans an der Strassenbahn-Haltestelle am Stadion, die sehr beeindruckt vom FC-Support waren. O-Ton: "Das sind mal Fans. Der Verein hat verloren, die stehen immer noch im Stadion und feiern. Und wir kriegen keinen Support hin, aber pfeifen, das können hier alle ganz schnell!" Das ging runter wie Öl!!!

Nach dem Spiel begab sich Bart zur Weserfähre, um sein Gefährt zu erreichen. Ich genehmigte mir in einer Kneipe noch ein Bier, an der Domsheide noch einen Imbiss bei McDonald´s und nahm um 21.30 Uhr den IC gen Heimat, wo ich pünktlich ankam, nicht selbstverständlich, wie das Beispiel Stuttgart 2 Wochen zuvor zeigte. Bis zum nächsten Mal! - PK

Für Grossformat bitte kleines Bild anklicken!!!

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