Saison 2000/2001

[www.GeissbockFans.de]
[1. FC Köln] 4:1 [Eintracht Frankfurt]
Datum: Sonntag, 20.08.2000
Spieltag: 2
Stadion: Müngersdorfer Stadion Köln
Zuschauer: 35.000
Schiri: Jürgen Jansen aus Essen
Aufstellung FC:
    Pröll    
 
Sichone
Cichon
(65. >)

Keller
 
    Bulajic
(> 65.)
   
  Hauptmann   Voigt  
Scherz
(84. >)
  Lottner
(72. >)
 
Springer
Donkov
(> 84.)
  Kreuz
(> 72.)
   
  Timm      
      Arveladze  
Tore: 1:0 Alexander Voigt, 25. Minute (Video)
2:0 Matthias Scherz, 39. Minute (Video)
3:0 Christian Springer, 58. Minute (Video)
3:1 Alexander Kutschera, 83. Minute
4:1 Markus Kreuz, 90. Minute (Video)
Spielbericht:
[Christian spricht]

Ja, das war eine wirklich gelungene Heimpremiere! Mit einer zunächst etwas gewöhnungsbedürftigen Aufstellung ging Ewald Lienen an's erste Heimspiel der Saison ran. Cichon spielte Libero, Lotte im Mittelfeld, Scherz kam über rechts und Timm spielte eine Art zweite Spitze neben Arweladse. In der Abwehr rückte Sichone nach überstandener Verletzung zurück in die Dreierkette, dafür musste Cullmann weichen. Die Neuzugänge Grlic, Baranek und Kreuz saßen auf der Bank, während es für Pivaljevic und Vukomanovic anscheinend nicht einmal dazu reichte. Für meinen Geschmack ist diese Aufstellung etwas zu defensiv für ein Heimspiel, aber ich bin ja nicht der Trainer. Im gut gefüllten Stadion wurde der FC dann zunächst schwer in die Defensive gedrückt. Eine Folge von Ecken gab's in den Anfangsminuten für die Hessen, bei denen anfangs besonders der Ex-Kölner Horst Heldt auffiel. Glücklicher Weise reichte es nicht zu echten Torchancen und der FC konnte sich etwas befreien. Nach 24 Minuten durchbrach Alex Voigt im Zusammenspiel mit Thomas Cichon dann die Frankfurter Abseitsfalle und konnte ungehindert zum 1:0 einschieben. Dies erinnerte irgendwie an das Spiel in Schalke in der Woche davor, denn auch da gingen die Gastgeber ohne Voranmeldung mit 1:0 in Führung, und als Matthias Scherz nach schöner Vorlage von Christian Timm noch vor der Pause zum 2:0 einschob, war's das für Frankfurt. Der FC kam nun auch immer besser ins Spiel und wenn es mal brenzlig wurde, hatte Thomas Cichon seine Abwehr gut im Griff und die Jungs liessen kaum Chancen für Frankfurt zu. Mit zunehmenden Spieldauer war's Moses Sichone dann auch hinten zu langweilig gegen nur eine Frankfurter Spitze (Ciric), und er tanzte auch in gegnerischen Strafraum die Eintrachtler aus. Unglaublich... In der zweiten Hälfte war dann von Frankfurt kaum noch was zu sehen, der FC kontrollierte das Geschehen fast nach belieben. Dieses Mal gab's auch gute Chancen. Zunächst erzielte Dirk Lottner mit seiner einzigen guten Aktion das 3:0, dieses wurde allerdings warum auch immer nicht gegeben. Allerdings war dies die einzige gute Aktion von Lotte, hier muss man sich echt mal überlegen wie das weitergehen soll. Christian Springer gelang dann nach schöner Vorarbeit von Christian Timm das wirkliche 3:0. Dann fiel erneut ein super herausgespieltes Tor, welches nicht gegeben wurde, hier anscheinend wegen Abseits. Tja Jungs, so ist das nunmal wenn man den Ball zu dritt über die Linie tragen will! Ein einfacher Schuss hätte wohl gereicht! Naja, wie auch immer, kurz darauf erzielte Kutschera per Kopf ein Ömmeltor, dass durch eine auch am Ende noch hochkonzentrierte Abwehr sicherlich hätte vermieden werden können! Er stand völlig frei am langen Pfosten und konnte seelenruhig einnicken! Das Markus Kreuz am Ende noch das 4:1 erzielte (und mir damit meinen Tipp ruinierte), war nur gerecht und er hat es sich auch redlich verdient nachdem er nach seinem starken Auftritt in Schalke erneut nur eingewechselt wurde. Insgesamt war es ein sehr verdienter Sieg, bei dem Voigt (starke kämpferische Leistung, schönes Tor), Cichon (Abwehr voll im Griff, guter Einsatz, schöne Rutsch-Tacklings), Timm (sehr, sehr starke Leistung, 2 Torvorlagen) und besonders Sichone (göttliche Ballkontrolle, kopfballstark) die besten Kölner waren. Allerdings bleiben da noch ein paar Punkte, die fraglich sind: Es gab viel zu viele Rückpässe, die Markus Pröll einige Male echt in die Enge gedrängt haben. Das muss abgestellt werden! Einfach weghauen die Pille! Warum schiesst der einzige Stürmer (!!!) Arweladse viele Ecken und Freistösse? Sicherlich ist er kein Kopfballungeheuer, aber als quirliger Stürmer gehört er trotzdem vorne rein! Was ist mit Lotte? Er wirkt irgendwie gehemmt, heute war es allerdings besser als in Schalke, es gab keine zu grossen Schnitzer mehr. Aber da muss auch noch dran gearbeitet werden. Und dann wären da noch zwei ausserfussballerische Sachen: Die Fan-TV Leinwand ist eine gute Idee, nur bei dieser Schrift kann man leider kaum was lesen. Ausserdem muss ich leider feststellen, dass aus der lange geplanten Block-26-Aktion nur wenig geworden ist. Wie im letzten Jahr war nur der harte Kern am supporten, während der Großteil des Blocks doch ziemlich regungslos da saß. So sah es jedenfalls von Block 22 aus aus. Schade Jungs, aber vielleicht klappt's ja schon gegen Leverkusen besser! Am kommenden Wochenende erwarte ich doch einen sehr klaren Sieg in Magdeburg, ehe es in Freiburg schon schwieriger wird. Aber Hauptsache wir stehen jetzt erstmal vor Leverkusen! Danke Ewald! - CH

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[Rume spricht]

Ein echtes Knaller-Heimcomeback ist unserem FC-Team da ja gelungen und hätte man mir im Vorfeld gesagt, daß man die Frankfurter Eintracht mit 4:1 (ein "Hallo" an dieser Stelle nach Leverkusen, hehe) vom Rasen schicken würde, ich hätte ihn wahrscheinlich ausgelacht. Aber welch eine Herausforderung alleine schon die Eintracht-Fans vor der Partie darstellen sollten, war man in Müngersdorf ja schon gar nicht mehr so richtig gewohnt. Wenn man auch jahrelang gegen Greuther Fürth, Stuttgarter Kickers und den FSV Mainz anzutreten hat, die ihrerseits ja nun nicht unbedingte Fanhorden hinter sich haben, dann waren die heutigen Eintracht-Fans schon eine lautstarke Herausforderung. Für das Spiel hat unser Trainer Ewald Lienen kräftig durchgemischt und den in Gelsenkirchen glücklosen Miroslav Baranek erstmal draußen gelassen. Für ihn rutschte Dirk Lottner in alter Zweitligamanier in die zentrale Position hinein und Thomas Cichon war Libero. Markus Kurth blieb ebenfalls auf der Reservebank, für ihn rückte Matthias Scherz auf die rechte Außenbahn, wobei Christian Timm als zweite (hängende?) Spitze neben Arweladse vorrutschte. Im defensiven Mittelfeld dann aber mit Hauptmann und Voigt wieder die gewohnten Leute, Keller und der wiedergenesene Sichone (für Cullmann) rundeten das Bild ab und im Kasten stand Markus Pröll. Soweit eigentlich wieder ein Schritt in die erfolgreiche Zweitligaaufstellung, wenn auch etwas defensiver eingestellt. So überließ man in den ersten 15 Minuten auch das komplette Mittelfeld der Gastelf aus Hessen, die zwar optisch überlegen agierten, aber kaum nennenswerte Torchancen herausarbeiten konnten. Zu dicht gestaffelt war die Abwehrformation unseres FC, als daß großartig etwas anbrennen sollte. Einzig ein Kopfball von Ciric ging knapp am Tor vorbei und auch das zwischenzeitliche Eckenverhältnis von 6:1 für die Eintracht brachte keine nennenswerte Gefahr. Umso krasser dagegen der erste Vorstoß unseres FC, als sich Alexander Voigt nach einem schon verhauenen Freistoß mit dem Leder in Richtung Frankfurter Gehäuse aufmachte, einen Dopelpass spielte, damit frei vor Heinen stand und zum urplötzlichen (aber deshalb nicht weniger bejubelten) 1:0-Führungstreffer einschob. Unglaublich, aber Wahr. Die Frankfurter sichtlich geschockt über den urplötzlichen Rückstand spielte nicht mehr ganz so souverän und ein echter Klassekonter von Christian Timm, der sich auf Rechts herrlich durchsetzen konnte und dann im Fünfmeterraum querpasst auf Matthias Scherz, der dann natürlich keine Mühe mehr hatte und auf 2:0 erhöhte. Von Frankfurt war danach nicht mehr viel zu sehen und es ging erstmal ab in die Kabinen. Während der Halbzeitpause gab es dann wieder das sogenannte Fan-TV an der neumontierten Videoleinwand, die man im Gegensatz zum Heimspiel gegen Mainz nun über dem Eingangsbereich aufhängte, um somit nicht einen kompletten Fanblock quasi unbrauchbar zu machen. Also von meiner Seite aus hatte ich auf dieser Videoleinwand schlimmeres befürchtet, als sich letztlich herausstellen sollte. Die Torwiederholungen sowie das gezeigte "FC jeff jas 2000" - Video waren einfach nur geil. Schlimm dagegen war nur die völlig überhöhte Lautstärke bei den Werbespots, die wirklich in den Ohren wehtat. Da sollte man unbedingt den Lautstärkeregler auf gleicher Lautstärke lassen, ansonsten hagelt es demnächst Gehörsturzanzeigen (und das sage sogar ich als Heavy Metal- und Open-Air-Erprobter Lauthörer). Aber zur zweiten Halbzeit, die furios begann. Kaum eine Minute gespielt, da schepperte es schon wieder im Frankfurter Kasten, aber unverständlicherweise meinte der Linienrichter, es wäre Abseits. Dieses Spielchen sollte sich anschließend nochmal wiederholen und man war somit also quasi gezwungen, immer erst fünf Sekunden mit dem Torjubel zu warten, ob der Schiri nun auch wirklich das Tor anerkennt, oder nicht :-( Vor allem der von der Südkurve aus gesehen linke Schiriassistent war völlig von der Rolle und sah ein glasklares Foulspiel an Arweladse aus fünf Meter Entfernung nicht (per Arm umgehauen), sowie beeindruckte durch einige ominöse Einwurf- und Freistoßentscheidungen. Die zum Download bereitgestellten "Fußballmafia DFB" und "Schieber Schieber" - Rufe können echt kaum wiedergeben, wie das merkwürdige Schiriverhalten von der Fankurve "gewürdigt" wurde. Leider musste ich mich nach dem zwischenzeitlichen 3:0 schon langsam in Richtung Ausgang begeben und konnte das 3:1 sowie das 4:1 zwar noch sehen, aber leider nicht mehr nach Abpfiff mit der Mannschaft und der Südkurve den Sieg feiern. Da mein allerletzter Zug in Richtung Heimat bereits eine Stunde nach Abpfiff vom Bahnhof / Dom abfährt, musste ich eben Hals über Kopf raus, in die S-Bahn und ab zum Bahnhof. Da auch noch das Ringfest stattfand, waren Verzögerungen angesagt und unser Dauerlauf durch die Bahnhofshalle muß ausgesehen haben, wie "Diebe auf der Flucht" :-) Naja, wir haben es dann doch noch geschafft, vier Minuten vor Abfahrt im Waggon zu sitzen, denn ein Verpassen des Zuges hätte ansonsten um die 70 DM für eine Intercityfahrt nach Hause eingebracht. Bleibt letztlich aber zum Spiel noch zu sagen, daß mir Moses Sichone (zweikampfstark wie aus besten Zweitligazeiten), Ralf Hauptmann (toller Fighter im defensiven Mittelfeld), Christian Timm (ist eben doch eher Stürmer als Rechtsaußenmann), Thomas Cichon (hatte die Abwehrorganisation trotz Dauerregen perfekt im Griff) und Archil Arveladze (toller Dribbler der auch Hinten aushilft) besonders gut gefallen haben. Auch Alexander Voigt gab wieder alles und Markus Pröll zeigte bei einem Volleyball-Kunststückchen auch mal etwas (heikles?) fürs Auge, daß mit "Markus für Deutschland" - Rufen bejubelt wurde. Ein toller Sonntagabend und mit einer ähnlich gutorganisierten Abwehr sollte der Klassenerhalt eigentlich machbar sein. Mal schauen, ob man nun im DFB-Pokal die tolle Leistung bestätigen kann ... - RUME

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