Saison 2000/2001

[www.GeissbockFans.de]
[Hertha BSC Berlin] 4:2 [1. FC Köln]
Datum: Samstag, 30.09.2000
Spieltag: 7
Stadion: Olympiastadion Berlin
Zuschauer: 37.714
Schiri: Edgar Steinborn aus Sinzig
Aufstellung FC:
    Pröll    
 
Sichone
Cichon
(63. >)

Keller
 
    Hauptmann
(> 63.)
   
 
Cullmann
  Voigt
(82. >)
 
      Dworrak
(> 82.)
 
Baranek
(63. >)
 
Lottner
 
Kreuz
Donkov
(> 63.)
       
         
  Arveladze   Timm  
Tore: 0:1 Archil Arveladze, 23. Minute (Video)
0:2 Dirk Lottner, 27. Minute (Video)
1:2 Alex Alves, 28. Minute (Video)
2:2 Michael Preetz, 30. Minute
3:2 Dariusz Wosz, 45. Minute
4:2 Dariusz Wosz, 46. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Au weia, langsam wird's echt bitter! Das war nun schon die dritte (unnötige) Niederlage hintereinander! Und das trotz dreier "kreativen" (Baranek, Lottner, Kreuz) im Mittelfeld. Auch Jens Keller war wieder ins Team gerutscht, er spielte Manndecker. Gleich zu Beginn des Spiels gab Hertha klar den Ton an und machte viel Druck über die Flügel. Gefährlich vor's FC-Tor kamen sie aber nur zwei Mal: Einmal hätte Moses Sichone fast ein Eigentor erzielt, aber Pröll war auf dem Posten, und einmal kam Deisler frei zum Kopfball, aber er köpfte einen Meter über den Kasten. Dann der bis dahin chancenlose FC. Lottner flankt vorne rein, ein Berliner klärt per Kopf, aber direkt zurück zu Lotte. Der will einen Hammer loslassen, trifft den Ball aber nicht voll. So hüpft der Ball zum freien Arveladze und endlich, endlich macht er einen rein! Hoffentlich ist damit der Knoten geplatzt. Kurz darauf, Traumpass von Cullman über's halbe Feld, genau in den Lauf von Baranek, un der wird im 16er von Kiraly gelegt. Elfmeter! Eine Sache für Lotte, der souverän verwandelt. Damit war der Spielverlauf endgültug komplett auf den Kopf gestellt! Bei Premiere lief noch die Wiederholung des 0:2, da stand es schon nur noch 1:2. Alex Alves hatte direkt vom Anstosspunkt abgezogen und genau in den Winkel getroffen. Markus Pröll schaute nur verdutzt hinterher. So eine Kacke! Wieder ein Ömmeltor, ein Glücksschuss, der alle 50 Jahre mal vorkommt und ein fetter Torwart-Patzer dazu! Unglaublich! Nur eine Minute später kann Pröll einen Schuss von Alves noch gut parieren, aber den Abstauber von Preetz nicht mehr abwehren. 2:2 innerhalb von zwei Minuten! Der FC war danach völlig von der Rolle, massierte aber weiter seinen kompakten Defensivriegel. Wäre das Spiel mit einem 2:2 in die Pause gegangen, hätte man die zweite Hälfte nochmal neu beginnen können, allerdings traf Wosz noch vor der Pause zum 3:2 für die Berliner. Wieder eine sehr, sehr behindertes Tor. Ecke, Kopfballabwehr, genau zum 16er, Wosz trifft den Ball voll und hämmert ihn flach ins lange Eck. Keine Chance für Pröll, aber da hätte ein Abwehrspieler auf jeden Fall ein Bein zwischenstellen müssen. Naja, so war die Moral dann anscheinend völlig gebrochen, und nur eine Minute nach der Pause war es erneut Wosz, der das 4:2 erzielte. Diesmal ein Abwehrfehler der FC-Hintermannschaft, die Wosz einfach gewähren liess, und keine Chance für Pröll. Nach diesem Treffer hätte Schiri Steinborn eigentlich auch schon abpfeifen können, denn was danach auf dem Platz passierte, war ziemlich mau! Hertha tat gar nichts mehr und konnte nur einige wenige harmlose Konter fahren, und der FC baute schwachen Druck auf, ohne jedoch wirklich torgefährlich zu sein. Die einzige gute Chance vergab der eingewechselte Markus Dworrak, und so ging das Spiel mit einem 4:2 für Hertha zu Ende. Mehr hatte der FC nach dieser Leistung auch eigentlich nicht verdient. Das muss man leider so hart feststellen! Als Fazit bleibt mir wirklich nur noch eins: Es kann nur besser werden! - CH

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[Rume spricht]

Nachdem wir wegen der Expo erneut nicht mit dem Wochenendticket der Bahn zum Spiel reisen konnten, mussten wir also die Reise wieder mit dem Auto bewältigen ... bei den heutigen Benzinpreisen sicherlich keine günstige Angelegenheit. Nun denn, sicherheitshalber sind wir sogar eine Stunde eher losgefahren als zum Magdeburg-Spiel, kamen aber dermassen gut ohne nennenswerte Verzögerungen in Berlin an (und dazu fanden wir auch noch auf Anhieb zum Stadion), daß wir bereits um 11:15 Uhr vor der Arena standen. Schöne Scheiße, geschlagene vier Stunden noch bis zum Anpfiff :-) Aber was soll's, besser zu früh, als zu spät. Auf jeden Fall konnte man mal in Ruhe das Drumherum betrachten, denn die wirklich imposanten Bauten auch rund um das denkwürdige Olympiastadion machen einiges her. Die Berliner Fans machten auch keinerlei Stress, sondern man konnte sich sogar locker mit einigen Leuten unterhalten. Was dabei allerdings seltsam war, daß meine eher pessimistische Erwartung in Sachen FC-Erfolg auf eine ebenso pessimistische Erwartung eines BSC-Sieges prallte. Das 5:2-Debakel und das anschliessende Rauschen durch den Blätterwald der Boulevardzeitungen hat anscheinend auch nachhaltig die Hertha-Fans verunsichert und man wusste nicht genau, wo man steht. Erinnerte also im Grunde an den Saisonstart in Gelsenkirchen, was man also durchaus von FC-Seite aus hätte ausnutzen können. Und die Partie begann ja auch mehr als gut. Nachdem zwei Tormöglichkeiten der Berliner ausgelassen wurden, ging man völlig überraschend gleich im ersten Angriffsversuch unseres FC in Führung. Lottner versäbelt irgendwie einen Distanzschuß dermassen quer, daß Arveladze plötzlich freistehend zur Führung einnetzen konnte. Und vor allem wie er diese Bude erzielt hatte, war schon klasse und vielleicht stärkt das ja sein Selbstvertrauen und war nicht nur ein Sonntagsschuß der goldrichtig einschlug. Tja und keine fünf Minuten später gab es dann auch noch einen Elfmeter für unseren FC, nachdem Miroslav Baranek (der kein gutes Spiel abliefern sollte) im Sechzehner in die Mangel genommen wurde. Dirk Lottner erhöht vom Spielverlauf völlig überraschend zum 2:0, denn bis dahin waren die Herthaner deutlich spielstärker. Doch was soll's, vielleicht war das ja die ausgleichende Gerechtigkeit für viel fehlendes Glück in den bisherigen Spielen und scheißegal wie auch das Spiel bislang lief, man lag sich freudeschreiend in den Armen in hoffnungsvoller Erwartung, einen ersten Auswärtsdreier einsacken zu können. Die Berliner waren völlig offensichtlich geschockt durch diese zwei schnellen Gegentreffer und trotteten mit gesenkten Köpfen wieder in Richtung Anstoßpunkt, währnd unsere Mannschaft noch im Feierrausch war. Was dann folgte, brauche ich dann aber sicherlich nicht mehr weiter zu kommentieren, denn das war eindeutig der uns so liebgewordener FC in Perfektion. Kein noch so hoher Vorsprung gibt einem ein sicheres Gefühl, keinem noch so offensichtlich am Boden liegenden Gegner wird nicht nochmal auf die Beine geholfen ... Wir haben in Berlin also wieder mal verloren (obwohl das noch gar nicht soo oft vorkam in der Bundesligabilanz), was VOR dem Anpfiff ja eigentlich auch von mir so erwartet wurde. Daß diese Niederlage aber dermassen krass ausfällt, kann wohl nur von FC-Fans ertragen werden, die schon viel krasser Erlebnisse hinter sich gebracht haben (Abstieg 98, 6:1 in Hannover, etc.). Auch ich war natürlich völlig enttäuscht auf der Heimfahrt (bei der ich übrigens den FC-Bus überholt habe, der aber völlig leer war ... sind die Spieler mit dem Flieger nach Hause, oder zur Strafe per Bimmelbahn?), sehe mittlerweile aber einiges wieder klarer. Solche krassen Fehler werden wir wohl leider noch drei / vier mal in dieser Saison erleben müssen, dafür ist unser Team einfach noch zu jung. Ein Draufschlagen auf einzelne Spieler wird von mir sicherlich nicht kommen und das öffentliche Auslachen unserer noch vor fünf Monaten umjubelten Helden im Express ("Dilettanten Alaaf" als Schlagzeile der Montagsausgabe) finde ich persönlich sogar eine ausgesprochene Frechheit, nachdem man pünktlich zum Aufstieg mit einem reinen Bilderbuch ohne echten Inhalt noch wunderbar absahnen konnte. Ich zumindestens rücke nach dieser Partie noch enger zum FC, damit die folgenden schweren Partien, in denen man nun einem ungeheurem Siegesdruck untersteht, hoffentlich erfolgreicher beenden kann. Ich stelle auch noch keine Personen in Frage, weder auf dem Rasen noch anderswo, denn die echten Vergleiche mit den direkten Mitabstiegskonkurrenten stehen fast alle noch aus. Hoffen wir, daß demnächst der Knoten platzt und (vielleicht vergleichbar in der Aufstiegssaison der Sieg gegen Mainz nach dem Fortuna-Debakel) die Schlüsselspiele nun irgendwie gewonnen werden können, scheißegal wie.

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