Saison 2001/2002

[www.GeissbockFans.de]
[1. FC Köln] 0:2 [Borussia Dortmund]
Datum: Samstag, 01.12.2001
Spieltag: 15
Stadion: Müngersdorfer Stadion Köln
Zuschauer: 42.000
Schiri: Herbert Fandel aus Kyllburg
Aufstellung FC:
    Pröll    
    Cichon
(72. >)
   
    Scherz
(> 72.)
   
  Song Zellweger Keller  
  Reeb   Springer
(82. >)
 
      Kreuz
(> 82.)
 
    Sinkala
(58. >)
   
    Lottner
(> 58.)
   
Timm       Reich
    Kurth    
Tore: 0:1 Marcio Amoroso, 18. Minute
0:2 Henrique de Souza Ewerthon, 42. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Nach zwei Siegen gegen Pauli und Aachen kam mit der Borussia heute ein anderes Kaliber ins Müngersdorfer Stadion. Sechs von sieben Auswärtsspielen hatten die Borussen bisher gewonnen!!! Ewald Lienen setzte erneut auf die in Aachen erfolgreiche Mannschaft und brachte erneut Christian Timm von Beginn an. Lediglich Culli musste dem wieder genesenen Jörg Reeb weichen. Ein Wechsel, der im Nachhinein besser nicht geschehen wäre. Aber von Beginn an. Vor vollem Haus spielten unsere Jungs von Beginn an ganz manierlich und Marco Reich vergab nach fünf Minuten die Riesenchance zum 1:0, als er aus sieben Metern völlig frei zum Schuss kam. Danach war der FC zwar optisch überlegen, aber ehrlich gesagt hatte man nie das Gefühl, das mal ein Tor fallen könnte. Es ging nur was über rechts, Christian Timm bekam links fast keinen Ball. Die Dortmunder hingegen taten nicht viel. Sie standen hinten sicher und wenn die Brasilianer sich die Kugel mal hin und her schieben konnten, ging es schnell nach vorne. Sind schon spielerisch perfekt die Jungs vom Zuckerhut! In einem bis dahin typischen 0:0-Spiel leitete Jörg Reeb dann das 0:1 ein. Er lief mit dem Ball leider in die falsche Richtung, nämlich auf's eigene Tor zu. Sein später Befreiungsschlag traf Jens Keller am Rücken und und der Ball kam zurück. Ricken war eher an der Kugel, Reeb rutscht hinterher unf trifft Ricken am Fuss. Ein klarer Elfmeter, keine Proteste der Geissböcke. Marcio Amoroso verwandelte sehr abgezockt zum 0:1. Danach wurde einem wieder mal vor Augen geführt, dass es wohl weniger an einem Stürmer als viel mehr an einem Gestalter fehlt. Sinkala spielte zwar ganz manierlich, aber er hatte keine guten Ideen und unsere Strategen aus dem defensiven Mittelfeld (Reeb, Keller und Springer) brachten auch keinen vernünftigen Ball nach vorne. Markus Kurth hatte noch die beste Chance zum Ausgleich, aber er traf aus 12 Metern den Ball nicht richtig. Das 0:2 nur Sekunden vor der Pause machte den grottenschlechten Tag von Jörg Reeb perfekt. Ein langer Ball, alle spielen auf Abseits, nur er nicht, dann verliert er auch noch das Kopfballduell gegen den wesentlich kleineren Rosicky, der auf Ewerthon ablegt, und dieser schiebt völlig freistehend unter Markus Pröll hindurch zum 0:2 ein. Nach dem Wechsel kam dann viel Hektik auf. Die Dortmunder schauspielerten nun wo sien nun konnten und Schiri Fandel verlor teilweise den Faden. Aber all dies brachte nichts für's Kölner Spiel. Mit viel wohlwollen drückten wir die Dortmunder nun hinten rein und kamen auch zu zwei oder drei mehr oder weniger guten Chancen, aber die Kugel wollte halt nicht rein. Aus dem Spiel heraus passierte aber nichts, meistens mussten Standardsituation her um einen gefährlichen Ball auf's Dortmunder Gehäuse zu lenken. Die Konter der Dortmunder waren jedenfalls immer gefährlich und nur mit viel Glück kassierten wir keinen weiteren Gegentreffer. Auch als später Lottner, Scherz und Kreuz ins Spiel kamen wurde es spielerisch nicht besser. Besonders Dirk Lottner fiel mir negativ auf. Er lief kaum, hatte keine Ideen und sah - mit verlaub gesagt - so aus, als hätte er fünf Kilo zu viel auf den Rippen. Er ist meilenweit entfernt von seiner Bestform. Naja, das Spiel trudelte bis zum Ende so dahin und auch wenn wir einige Chancen hatten, hatte ich persönlich nie das Gefühl das wir mal ein Tor hätten schiessen können. Somit ist der Sieg für die Gäste völlig verdient, sie waren einfach zu clever und abgezockt. Und die Probleme im Spielaufbau kotzen mich persönlich immer mehr an! Dazu in jedem Spieler individuelle Fehler eines Akteurs, so reicht's am Ende nicht! Wenn ich Trainer wäre, würde ich in Freiburg Kreuz zentral für Sinkala spielen lassen sowie unbedingt den Herren Keller, Springer und Reeb zu einer Pause verhelfen und dafür Culli, Moses und Dziwior ranlassen! Aber wir werden sehen wie es nächsten Sonntag läuft, in den kommenden Spielen kommen die Gegner die wir schlagen müssen!!! - CH

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[Rume spricht]

Da ich mit meinen Geburtstagsfeierlichkeiten beschäftigt war und mir die Fahrt nach Köln verkniffen hatte (verkneifen musste?), hier ein Gastbericht:

Gastkommentar von "Partywemser@gmx.de":

COLONIA PER SEMPRE - Sonntag, 2. Dezember 2001. 12:14 h. Ich werde wach. Licht an! Bestandsaufnahme: Mein Nacken schmerzt. Warum? Spontan keine logische Antwort, aber sicher nicht auf Alkohol zurückzuführen, da ich daher ja schon die Kopfschmerzen verspüre. Sonst irgendwelche besorgniserregenden Verletzungen? Nein. Soweit so gut... Und dabei fing alles so harmlos an. Samstag, 1. Dezember 2001. 9:58 h. Gestern auf dem 65. Geburtstag der Großmutter hinter der Theke geholfen. Dabei in Maßen dem Alkohol zugesprochen. Somit fit für den kommenden Tag in Köln, für den ich Karten für die Bundesligapartie meines FC gegen den Tigerentenclub, und später für das BUSH-Konzert im E-Werk habe. Jetzt wird erst mal die Anlage angeworfen und kölsches Liedgut geschmettert, um in Stimmung zu kommen (Anm. d. "Red.": Wie soll'n das damit gehen???). Das Telefon klingelt. Es ist einer meiner beiden Onkels, mit denen ich (und mein bester Kollege) heute nach Köln fahren werden. Denke ich zumindest in diesem Moment noch... Bekomme aber zu hören, dass er und der andere Onkel es aus beruflichen Gründen nicht schaffen werden bis 11 Uhr fertig zu sein und somit nicht mitfahren können. Auf meine Frage, was dann mit den von mir besorgten Karten passieren soll, wird mit einem knappen aber präzisen "Verkaufen!" beantwortet (Anm. d. "Red.": Was auch sonst? Aufessen?). Nachdem wir uns geeinigt haben, dass wir dann halt um 12 Uhr fahren, beende ich das Gespräch. Es ist 10.30 Uhr, Zeit zur Nahrungsaufnahme. Für einen Besuch eines Fußballspiels kann es natürlich nur eine Grundlage geben: Bulette aus der Packung mit ordentlich Ketchup in `nem Brötchen. Nach dem mir davon (wie zu erwarten war) schlecht ist, beschließe ich, dass es für mich nun an der Zeit sein sollte, mich ins Badezimmer zu begeben. So, Grundreinigung durchgeführt, ab in die FC-Kutte. Es klingelt. Diesmal die Haustür, ah, der Kollege ist da. Kleiner beiderseitig durchgeführter Freudentanz, Mucke eingeworfen und auf die Couch gehauen. Ihm fällt ein, dass er ja sein Doofmund-Trikot mit hat und möchte mir dies präsentieren. Er geht also zu seinem Rucksack und zaubert einen triefend nassen gelben Polyesterlappen heraus. Kurze Nachfrage: "Darf ich das hier irgendwo aufhängen?" - "Sicher, DRAUßEN!". Hierzu sollte ich sagen, dass es an diesem Tag nicht nur bewölkt, sondern auch feucht war und das Aufhängen somit zu den 5 sinnlosesten Taten des Tages gehören sollte. Oh, es ist 11 Uhr. Beginn der Auslosung für die WM im nächsten Jahr. Muss allerdings feststellen, dass es mit der Auslosung wohl noch einige Zeit dauern dürfte, da sich die Asiaten entschlossen haben, ein ca. 76stündiges Vorprogramm durchzuziehen. So, 12 Uhr, ab in das FC-Mobil (Golf II) und die Onkels abgeholt. Der Zug fährt um 12.33 und wir brauchen 15 Minuten bis zum Bahnhof, als sich um 12.15 langsam Hektik bei mir bemerkbar macht, weil einer der beiden noch fehlt. Er erscheint aber dann nach "Sturm-hupen" doch noch. Aufgrund des Zeitmangels entschließe ich mich, heute mal mit 70 Sachen durch die Stadt zu heizen. Werde dabei von den Höhnern mit "Hey Kölle" (Anm. d. "Red.": Sonst voll einen auf hart machen, und dann so'n Scheiß hören!) und durch einen der Onkels, durch das Heraushängen eines unsagbar hässlichen schwarz-gelben Schals, unterstützt. Geschafft, Bahnhof! Wochenendticket für 40 Schleifen geholt und ab in den Zug. 12.36 der Zug fährt noch nicht. 12.40 hmm? 12.45 Warum fährt der jetzt nicht? Durchsage: "Aufgrund eines Motorschadens fällt dieser Zug aus. Nächste Möglichkeit: 13.33 Uhr." Heißt für uns: Erste Halbzeit Adé... Scheiß drauf, Kölsch her! Fehlgeschlagene Aufmunterungsversuche: "Tore fallen eh erst in der zweiten HZ!" durch mich. Kleiner Snack am Bahnhofskiosk, noch 2 Dosen Kölsch und ab in den Zug. Jaaaaaa, er fährt. Jubelarien unter den Kölnern und den Dortmundern. Und zwar genau 300 m. "Quiiietsch!" Zug hält. "Das darf nicht wahr sein!" aus 3 Kehlen gleichzeitig. Aber nach 2minütigen Halt geht es dann doch weiter. Der Schaffner kommt: "Fahrkarten bitte." Der Kollege hat unsere Karte. Kollege: "Nöö. Da kann ja jeder kommen!" Nach 3minütiger Diskussion und 4maligem Karte-angeblich-geben-im-letzten-Moment-dann-aber-doch-wegziehen wird die Karte dann doch ausgehändigt. Zwischenbilanz: Der von mir großzügig berechnete Kölschverbrauch von 6 Dosen pro Person wird durch den verlängerten Bahnhofsaufenthalt doch unduuml;berschritten. Daher Ankauf von weiterem Bier in Unna (welches uns das Lied: "Du bist von hinten, wie von vorne U-N-N-A" entlockt) (Anm. d. "Red": Da passt aber was nicht, oder...?). Zwei Stunden Zugfahrt machen halt durstig. Einzige als nennenswert zu bezeichnende Situation ist mit Sicherheit, wie sich der Kollege das immer noch nasse Trikot unduuml;ber den Pullover zieht. Herrlich! Ankunft in der schönsten Stadt Deutschlands (Anm. d. "Red.": Ich dachte, ihr wolltet nach Köln. Seid Ihr doch in Berlin gewesen???). "Ah, ich seh´ schon den Dom!" "Oh, die KölnArena!" Ab in die Straßenbahn. Sind natürlich nicht die einzigen, die erst so spät kommen, sondern treffen noch ein paar BVBler, die schon beim Stadion waren und dann feststellen mussten, dass der vermeintlich Cleverste von denen die Karten im Bahnhof eingeschlossen hatte. RESPEKT! Ich setze mich neben eine etwas undauml;ltere Dame, die mir berichtet, sie sei gerade in einer Kneipe gewesen und habe dort erfahren, dass es bereits 1:0 für Dortmund steht. Ich zweifele nicht an ihrer Zuverlässigkeit, schaue deprimiert aber sage natürlich nix, um die durch Alkohol erzeugte Dortmunder Euphorie nicht vollends zum unduuml;berkochen zu bringen. Müngersdorf! "Ey, wie steht's?" -"2:0 für Dortmund."- "Gröööööhl!". Ich erblicke den FC-Fanstand und decke mich trotz Rückstand mit dem Auswärtstrikot ein. Habe Karten für die Dortmunder Ecke. Will mich damit nicht abfinden und begebe mich mit dem FC-Onkel in die FC-Kurve. Nach kurzer Absprache mit den Ordnern werde ich durchgebeten. Mein Onkel wäre wohl auch durchgekommen, hätte er nicht beim durchschreiten des Tores bei einer vergebenen Torchance als lautester im ganzen Stadion geflucht. "Nee, kannst doch nicht rein.". Kann mir das nicht mehr antun, hole mir `ne Bockwurst und begebe mich auf meinen eigentlichen Platz. Mir fällt auf, dass ich meine Karte gar nicht mit habe und bleibe daher im Eingangsbereich. Wäre lieber in der Südkurve geblieben, da mein Hass auf die Ruhrpottkanacken jetzt erst richtig hochkocht. Beschließe mir ein Alkoholfreies Kölsch zu holen und dies von oben in den Dortmunder Block zu werfen. Hoppla, Kölsch schon leer? Na gut, dann halt nicht... Von der 85. bis zur 90. noch ein paar beleidigende Sprüche für meine Dortmunder Freunde zurechtgelegt und auf den Schlusspfiff gewartet. So, da sind Se ja... Sprüche geklopft und erfolgreich den Sieg durch miese Stimmung versaut. Ab in die Straßenbahn. Hey, noch ein paar Kölner! Anteil Kölner 20 %. Dortmunder 50 %. Rest neutral. Habe einen gesangsfreudigen Kölner kennengelernt und stimme mit ihm ca. 6 Lieder an. Support von Dortmunder Seite: 0 !!! Daher meine Frage: Was wäre wohl erst los, wenn der FC gewonnen hätte? Sehe diese Situation als eigentlichen Sieg des FC an, und ernte mit der undAuml;ußerung "Wen interessiert schon der Fußball?" schallendes Gelächter. Hauptbahnhof. 18:00. Ab in die Stadt. COLONIA PER SEMPRE!

Für mehr Infos kleines Bild anklicken!!!

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