Saison 2001/2002

2:1

Datum:	Sonntag, 09.09.2001
Spieltag:	5
Stadion:	Müngersdorfer Stadion Köln
Zuschauer:	35.000
Schiri:	Herr Fandel aus Kyllburg
Aufstellung FC:	Bade       Cullmann Dziwior Voigt (42. >)         Keller (> 42.)     Reeb   Balitsch (74. >)         Kurth (> 74.)     Springer   Kreuz   Scherz       Donkov (53. >)         Lottner (> 53.)     Baranek
Tore:	0:1 Carsten Cullmann, 21. Minute (Eigentor) 1:1 Dirk Lottner, 67. Minute (Video) 2:1 Dirk Lottner, 90. Minute (Video)
Spielbericht:	Da bei uns an diesem Wochenende Schützenfest angesagt war, wollte ich zunächst überhaupt nicht kommen, bin dann aber doch kurzentschlossen und viel zu spät nach Köln gefahren. Rund zehn Minuten nach Spielbeginn traf ich ein und sah wenigerfreuliches: Die Aufstellung empfand ich als Frechheit und so sah das ganze dann auch aus. Zwar hatte der FC mehr vom Spiel, aber Chancen waren Mangelware. Und die Konterangriffe sowie die Standards des HSV waren stets brandgefährlich. Nach gut 20 Minuten dann das 0:1. Ein Freistoss, der ungefähr eine halbe Stunde in der Luft war, fiel Culli auf die Birne und der Ball flog von dort ins eigene Tor. Unhaltbar, aber kein Vorwurf an Culli, er hatte einfach Pech, dass Barbarez vor ihm den Kopf wegzog. Danach versuchte der FC mehr, aber über rechts kam fast nichts und über links (mit Donkov als linkem Flügelstürmer!!!) kam gar nichts! Gefährlich wurde es nur, wenn Kreuz über links kam. Naja, an eine richtige Chance in der ersten Hälfte kann ich mich jedenfalls nicht erinnern! Der HSV dagegen hatte noch ein, zwei gute Möglichkeiten und einen Pfostentreffer nach einem Freistoss. Hätte es zur Pause 0:3 gestanden wäre dies auch nicht ungerecht gewesen. So konnte Lienen jedoch reagieren und er brachte Keller für Voigt (schon vor der Pause) und Lottner für Donkov. Keller hatte fortan Benjamin im Griff und mit Lottner kam eine wesentliche Gefahr ins Kölner Spiel. Man merkte ihm an, das er Wut im Bauch hatte! Zwei Weitschüsse verfehlten das Ziel ebenso wie ein herrlicher Kopfball (!!!), aber im vierten Anlauf schob Lotte den Ball nach einem dicken Abwehrfehler des HSV zum verdienten 1:1 ein. Natürlich war der Jubel groß, aber ein Punkt war zu wenig! Nun kam auch noch Kurth für Balitsch, der an diesem Tag der beste Kölner war und ein Spitzen-Debüt gab. Die Hambuerger konnten sich fortan nicht mehr aus ihrer eigenen Hälfe befreien und der Druck des FC war riesengroß. Aber wie so oft wurden selbst beste Chancen reihenweise versemmelt, in der Schlussminute versagte Scherz mit einem Kopfball aus drei Metern! Aber dann kam die Nachspielzeit. Ein Foul an Baranek, Freistoss ca. 20 Meter vor dem HSV-Kasten. Die Hamburger bauten eine schöne Mauer auf und alle rechneten bei regennassem Boden mit einem Hammer von Lottner. Aber was machte er? In perfekter Beckham-Manier schlenzte er die Pille über die Mauer, unhaltbar für Pieckenhagen! Das hochverdiente 2:1, Lotte war der Held des Tages. Natürlich war der Jubel nach dem Spiel riesengroß, aber man darf nicht vergessen, wie schwer man sich in der ersten Hälfte mal wieder getan hat. Wollen wir hoffen das sich die Jungs in Bremen wieder leichter tun! - CH Tja, im Gegensatz zu Chris war ich mehr als pünktlich vor Ort, aber dafür hab ich den Siegtreffer von Dirk Lottner nicht live sehen können, da wir ja immer zum Abpfiff der Partie schon an der S-Bahn sein müssen, um unseren letzten Zug nicht zu verpassen .... scheiss Sonntagsspiele. Aber erstmal von Anfang an, denn zahlreiche Paulifreunde haben sich natürlich für die heutige Partie mit in unseren Fanblöcke gemischt, um den übergrossen Stadtrivalen "HSV" verlieren zu sehen. Was angesichts der Fanfreundschaft zwischen dem FC und Pauli aber die Verantwortlichen geritten hat, ausgerechnet am heutigen Tag die HSV-Hymne spielen zu müssen, ist mir rätselhaft. Ein gellendes Pfeifkonzert war jedenfalls die Quittung und somit das erste Eigentor bereits vor dem eigentlichen Anpfiff erzielt. Dass heute noch ein weiteres folgen sollte, war zu dem Zeitpunkt allerdings noch nicht abzusehen :-) Okay, der Spielverlauf ist schnell erzählt. Der HSV begann zurückhaltend und lauerte auf Konter und unsere Pokalmannschaft (gleiche Startelf wie gegen den Chemnitzer FC, also ohne Lottner, Cichon und Kurth) war bemüht, das Spiel zu gestalten. Doch trotz der spielstarken Neueinkäufe Jörg Reeb und auch Hanno Balitsch waren richtig zündende Ideen und Pässe erstmal Mangelware. So gibt es als richtig brenzlige Situationen im Grunde auch nur die Konter des HSV zu notieren, der einmal durch seinen Vertragsamateur Benjamin per Lupfer hätte in Führung gehen können und einmal auch durch Groth, der per Distanzschuss scheitert. So mussten schon unsere Jungs mithelfen, so dass die Gäste nach einem durch Carsten Cullmann unglücklich abgefälschten Ketelaer-Freistoss in Führung gehen konnten. Dass Carsten enorm kopfballstark ist, wissen wir ja ... aber so??? Nun denn, kurz vor dem Halbzeitpfiff gab es noch einen Töfting-Freistoss, der als Flanke an Freund und Feind vorbeisegelt und dank einer Parade von Alexander Bade nur an den Aussenpfosten knallt. Bereits kurz zuvor wurde der noch wegen seiner Magenverstimmung geschwächte Alex Voigt gegen Jens Keller ausgetauscht, der dann anschliessend die rechte Abwehrseite abdichtete. Knapp zehn Minuten nach dem Pausentee kam dann die folgenschwere :-) Einwechslung von Dirk Lottner, der für den völlig glücklosen Georgi Donkov ins Spiel kam. Georgi hatte zuvor glaube nicht einen einzigen Zweikampf gewinnen können und tauchte so gegen den rechten Verteidiger der Hanseaeten völlig unter. Nun aber Lottner und auf Linksaussen rotierte nun Markus Kreuz, der seine Sache etwas besser zu erledigen wusste. In der sechzigsten Minute dann erste richtig dicke FC-Chancen, denn Dirk Lottner ordnete die FC-Angriffe nun sichtlich besser und markierte per Freistosskracher und nachfolgendem Distanzschuss gleich mal die Marschrichtung. Wie ausgewechselt präsentierte sich unser Team und startete einen Angriff nach dem anderen und schnürte die Hamburger zeitweise richtig hinten ein. Hanno Balitsch köpft nach einer Ecke daneben und auch Baranek versemmelt eine Torchance, bevor Dirk Lottner selbst nach einem dicken Patzer vom HSV-Verteidiger Panadic zum 1:1 ausglich. Doch damit nicht genug, denn jetzt wollte man mehr. Der HSV nur selten mit Entlastungsangriffen, die schnell wieder untergingen und kaum Torgefahr ausstrahlten. Ganz anders unser Team, denn geradezu wütend immer wieder Angriffe zum Siegtreffer, doch so richtig klappen wollte auch dieses nicht. Tja und als man sich schon mit einem Unentschieden abgefunden hatte, gab es jene kleine Rangelei um Miroslav Baranek, die einen Freistoss am gegnerischen Sechzehner bescherte. Leider konnte ich den Siegtreffer dann aber nicht mehr freudentaumelnd im Stadion mitjubeln und hörte den begeisterten Aufschrei nur noch von der Wiese aus. Scheisse .... !!! - Rume

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