Saison 2004/2005

[www.GeissbockFans.de]
[1. FC Köln] 2:0 [Eintracht Frankfurt]
Datum: Montag, 30.08.2004
Spieltag: 3
Ausgangslage: 1. FC Köln: 16. Platz, 1 Punkt, 2:4 Tore
Eintracht Frankfurt: 5. Platz, 4 Punkte, 3:2 Tore
Stadion: Rhein Energie Stadion Köln
Zuschauer: 42.000
Schiri: Peter Gagelmann aus Bremen
Aufstellung FC:
    Wessels    
         
  Sinkala   Sinkiewicz  

Cullmann
  Schindzielorz
(70. >)
 
Voigt
    Benschneider
(> 70.)
   
         
Streit   Guié-Mien   Springer
         
  Scherz
(63. >)
 
Podolski
 
  Ebbers
(> 63.)
     
Tore: 1:0 Matthias Scherz, 34. Minute
2:0 Lukas Podolski, 80. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Endlich! Der Montag hat uns wieder! Was habe ich das verpasst? Die Mega-Hetze nach der Arbeit um pünktlich im Stadion zu sein? Traumhaft, was gibt es besseres? Wobei, auf der anderen Seite ist es auch schön wenn man das Wochenende anderweitig nutzen kann und sich nicht das ganze Wochenende über Niederlagen vom Freitag ärgern muss... Naja, wie auch immer, nach zwei sieg- und mummlosen Spielen war die Eintracht aus Frankfurt sicher nicht unbedingt ein Team, welches man als Aufbaugegner einstufen würde. Trotzdem war klar das nur ein Sieg gegen unseren Ex-Coach Friedhelm Funkel zählen würde. Die Aufstellung von Huub Stevens war wirklich kurios. Sinkiewicz und Sinkala (!!!) liefen als Innenverteidiger auf, Culli spielte rechts etwas vor der Abwehr, Voigt turnte mal vor und mal hinter den Manndeckern auf und Schindzielorz spielte einen "offensiven Staubsauger". Im Mittelfeld waren links Springer und rechts treit wie gewohnt aktiv. Zentral durfte dieses Mal Guié-Mien ran, der bei jedem Ballkontakt von den Frankfurtern ausgepfiffen wurde. Vorne drin der zuletzt treffsichere Scherz und Podolski, die gut rotierten. Frankfurt spielte mit unserem Ex-Keeper Pröll im Tor, vorne mit dem Ex-Gladbacher van Lent und ansonsten mit ziemlich vielen jungen und weitestgehend unbekannten Leuten. Das Spiel begann und beide Teams versuchten gleich zu Beginn verstärkt nach vorne zu spielen. Es sprangen aber nur halbherzige Chancen dabei heraus und Springer sowie der Frankfurter Meier köpften am gegnerischen Tor vorbei. So schnell wie die Partie begonnen hatte, verflachte sie auch wieder. Nun gab es Mittelfeldgeplänkel und die gewohnten, aber gehassten Rück- und Querpässe zu bewundern. Guié-Mien war noch nicht richtig drin im Spiel und es fehlten die Ideen sowie der Mut mal was nach vorne zu reissen. Chancen waren Mangelware, und wenn dann waren die Gäste daran beteiligt, zumeist mit hohen (Freistoss-)Flanken vor unser Tor. Aber Sinkiewicz hatte van Lent im Griff und so konnte nicht viel anbrennen. Nach einer guten halben Stunde drohte die Stimmung umzuschlagen und in der Phase der ersten Pfiffe viel das zu diesem Zeitpunkt überraschende 1:0. Was war passiert? Guié-Mien hatte viel Platz im Mittelfeld, schickte den von der Frankfurter Abwehr völlig vergessenen Scherz, der noch einen Gegner aussteigen ließ und aus 12 Metern ins kurze Eck abschloss. Ein Supertor! Bis zur Pause passierte nicht mehr all zu viel und mit einem schmeichelhaften 1:0 wurden die Seiten gewechselt. Doch in der Pause schien Funkel die richtigen Worte gefunden zu haben und die Eintracht kam gut raus aus der Kabine. Oft kamen sie auf den Flügeln durch, doch dann waren entweder die Flanken zu schlecht oder einer unserer Jungs konnte gerade noch so klären. Richtig gefährlich waren nur zwei, drei Freistösse der Gäste. Allesamt getreten vom jungen Meier musste sich Wessels hier immer wieder beweisen und die Bälle aus den Ecken kratzen. Das tat er aber mit Bravour und so hielt das 1:0 vorerst. Nach einer guten Stunde waren viele der 42.000 Zuschauer dann wohl dem Herzinfarkt nahe. Poldi erreichte einen Pass von Ebbers so gerade noch vor Pröll und umkurvte diesen lehrbuchhaft. Doch anstatt die Kugel mit rechts ins leere Tor zu schieben, stoppte er nochmal und legte sich die Pille auf links. Nun war eigentlich immernoch genug Zeit um das 2:0 zu machen, doch anstatt ins leere Tor beförderte unser Jungstar das Leder einfach vor's Aussennetz. Unfassbar. Fast so wie Frank Mill früher mit dem Pfosten! Aber gut, nachdem ich meinen fassungslos offenstehenden Mund nach ein paar Sekunden wieder geschlossen hatte, lief das Spiel munter weiter. Frankfurt kam zu den oben erwähnten Chancen und wir spielten unsere Konter vorerst nur halbherzig aus und verpassten somit die Vorentscheidung. Doch diese fiel dann zehn Minuten vor dem Ende. Guié-Mien spielt Springer schön auf links frei, der hat seine beste Aktion und geht bis zur Grundline durch, schöner Rückpass auf Poldi, der aus 10 Metern keine Probleme mehr hat die Kugel flach im langen Eck zu versenken. Klar das der Jubel mindestens so gross war wie die Erleichterung, auch wenn ich sagen muss dass ich die folgende La-Ola etwas sehr übertrieben fand. Frankfurt drückte auch danach nochmal und kam zu seiner besten Chance, doch Springer kratzte die Kugel so gerade noch von der Linie und es blieb am Ende beim etwas glücklichen 2:0. Ohne Frage hätte das Spiel auch anders ausgehen können, wenn Frankfurt etwas cleverer gewesen wäre. So war es am Ende ein Kampfsieg ohne Glanz. In der Abwehr standen wir halbwegs sicher und auch Sinkala machte als Verteidiger keine schlechte Partie. Guié-Mien war zwar an beiden Toren direkt beteiligt, ein wirklicher Spielgestalter ist er jedoch nicht. Er läuft viel und ist bemüht, allerdings fehlt im die physische Stärke und teilweise auch etwas die Übersicht. Aber gut, ich sag mal Hauptsache gewonnen, wie heisst es doch so schön: "Wir sind in der Liga angekommen". Es folgen nun zwei Auswärtsspiele am Stück, wobei Karlsruhe machbar sein sollte und es in Aachen sicherlich einen heissen Tanz geben wird. Warten wir es ab! Ach ja: mein Namensschild war heute übrigens endlich montiert. - Chris

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