Saison 2002/2003

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[1. FC Köln] 3:2 [RW Oberhausen]
Datum: Sonntag, 17.10.2004
Spieltag: 8
Ausgangslage: FC: 3. Platz, 13 Punkte, 11:10 Tore
RWO: 17. Platz, 5 Punkte, 6:13 Tore
Stadion: Rhein Energie Stadion Köln
Zuschauer: 35.000
Schiri: Herr Christian Schößling
Aufstellung FC:
    Bade    
         
Lell Sinkiewicz   Sinkala Voigt
         
    Springer    
Scherz
(20. >)
  Guie-Mien
(72. >)
 
Streit
Feulner
(> 20.)
  Schindzielorz
(> 72.)
   
         
 
Podolski
  Ebbers
(72. >)
 
      Bröker
(> 72.)
 
Tore: 0:1 Salif Keita, 9. Minute
1:1 Lukas Podolski, 22. Minute
1:2 Mike Rietpietsch, 35. Minute
2:2 Lukas Podolski, 51. Minute
3:2 Lukas Podolski, 82. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Nach der Länderspielpause ging es heute gegen RWO. Ehrlich gesagt wäre ich eigentlich lieber zu Hause auf der Couch liegen geblieben als ins Stadion zu gegen, denn die zuletzt gezeigten "Leistungen" und der "attraktive Gegner" waren nicht sehr verlockend. Aber als FC-Fan ist man ja hartgesotten und so war ich natürlich am Start. Da meine Cam immer noch kaputt ist (keine Ahnung wie lange der Casio-Reparaturdienst noch braucht), gibt es erstmal keine Fotos. Als kurz vor Spielbeginn Dirk Lottner auf der Videowand gezeigt wurde, der gerade seinen Platz im Stadion einnahm, gab es erstmal laute "Lottner"-Sprechchöre für den alten Spielmacher. Bei RWO lief mit Thomas Cichon ein weiteres FC-Urgestein auf, der Ex-Kölner Alassane Ouedraogo nahm vorerst auf der Bank platz. Beim FC war Sinkiewicz nach seiner Verletzung neben Sinkala zurück in der Innenverteidigung, Lell verteidigte rechts für den verletzten Cullmann. Im zentralen Mittelfeld durfte heute Guie-Mién ran. Und die ersten paar Minuten waren auch vielversprechend. Das Bällchen lief durch die eigenen Reihen und es fehlte wie so oft nur die letzte Idee in der Vorwärtsbewegung. Dann kam allerdings der erste Oberhausener Konter. Voigt und Lell können Rietpietsch nicht halten, der passt zum freien Keita, dem Sinkala verzweifelt hinterhergehechelt kam, und der hatte keine Mühe aus kurzer Distanz einzuschieben. Na super. Es kamen erste Erinnerungen an das Dresden-Spiel auf. Doch Oberhausen wollte gar nicht gross mitspielen, sie verlegten sich auf's Kontern, und das taten sie sehr gut. Nach einem Freistoss und einem Abstimmungsfehler zwischen Cichon und RWO-Keeper Adler war es Lukas Podolski, der am schnellsten schaltete und die Kugel aus spitzem Winkel zum Ausgleich ins leere Tor schob. Zwar sehr glücklich, aber der Puls schlug schon wieder etwas ruhiger. Direkt im Anschluss setzte Ebbers einen Kopfball aus naher Distanz nur knapp neben das Tor der Gäste, die sich danach aber wieder fingen. Verstärkt über unsere rechte Seite, auf der Lell ziemlich überfordert war, suchten sie den Weg in Richtung Alexander Bade. Und über rechts fiel auch das 1:2. Keita lässt Lell stehen, schöne Flanke, Sinkala kommt wieder zu spät und Rietpietsch nickt locker zur erneuten Gästeführung ein. Das war kurz vor der Pause, in welche unsere Jungs mit einem gehörigen Pfeiffkonzert verabschiedet wurden. In der Kabine schien es ziemlich laut geworden zu sein, denn mit etwas mehr Biss kamen die Jungs zurück auf's Feld. Und nach guten fünf Minuten folgte ein kluger Pass von Guie-Mié auf Poldi, der plötzlich alleine vor dem RWO-Kasten stand und eiskalt versenkte. Das 2:2. Der FC suchte nun die Entscheidung, vernachlässigte aber wieder sträflich die Defensive. Es kam die starke Zeit von Alex Bade, der zweimal mit klasse Paraden gegen Keita das Spiel offen hielt. Einmal drehte er einen Kopfball aus kurzer Distanz noch so gerade um den Pfosten und beim zweiten Versuch der Perle aus Oberhausen lenkte er die Kugel mit den Fingerspitzen noch an den Innenpfosten, von wo aus der Ball parallel zur Torlinie vorbei lief und dann geklärt werden konnte. Zwei dicke Schrecksekunden gleich nacheinander. Die Entscheidung fiel kurz vor dem Ende. Die RWO-Abwehr bekommt den Ball nicht weg, der landet vor den Füssen von Poldi, kurze Drehung, Flachschuss, Tor - Hattrick! Das entscheidende 3:2. Oberhausen hatte nicht mehr die Kraft zurück zu schlagen, und Streit verfehlte die Entscheidung, als er aus kurzer Diatanz nicht ins leere Tor sondern an die Latte ballerte. Aber es reichte am Ende auch so, wieder ein Spiel gedreht, wieder gewonnen. Trotz erneut schwacher Leistung, aber dank eines eiskalten Lukas Podolski, der drei von fünf Chancen eiskalt nutzte und sich somit auch an die Spitze der Torjägerliste schoss. Nach der Partie wurde die Mannschaft und der "verlorene Sohn" Thomas Cichon ordentlich verabschiedet. Ich denke aber das allen Beteiligten trotzdem klar sein wird, das man so auf Dauer nicht weiterspielen kann. Die Abwehr war mit Ausnahme des starken Sinkiewicz ein Torso und das Spiel nach vorne hakt weiterhin gewaltig. Es stehen nun einige harte Spiele an. Zunächst am Freitag in Essen, dann das bereits um halb sechs beginnende Spiel am Dienstag gegen 1860, ehe es danach zum Spitzenreiter nach Fürth geht. Mindestens sechs Punkte sollten dabei herausspringen, um weiter oben dran zu bleiben. Hoffen wir, das es gelingt! - Chris

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