Saison 2004/2005

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[SpVgg Greuther Fürth] 0:1 [1. FC Köln]
Datum: Freitag, 29.10.2004
Spieltag: 11
Ausgangslage: SpVgg Greuther Fürth: 1. Platz, 23 Punkte, 13:5 Tore
1. FC Köln: 3. Platz, 20 Punkte, 18:14 Tore
Stadion: Playmobil-Stadion Fürth
Zuschauer: 12.000
Schiri: Thorsten Kienhöfer
Aufstellung FC:
    Bade    
         
  Sinkala Konstantinidis Sinkiewicz  
         
Lell   Schindzielorz   Achenbach
         
Scherz
(82. >)
 
Podolski
  Streit
(87. >)
Niedrig
(> 82.)
      Guié-Mien
(> 87.)
         
    Bröker
(64. >)
   
    Ebbers
(> 64.)
   
Tore: 0:1 Matthias Scherz, 69. Minute
Spielbericht:
[Christian spricht]

Mangels freier Urlaubstage gab's das Fürth-Spiel für mich nur bei Premiere zu sehen. Dafür durfte ich feststellen, dass Coach Stevens erstmals in diesem Jahr Konstantinidis als Abwehrchef auf den Platz schickte, rechts von Sinkala und links von Sinkewicz flankiert. Sesi spielte zentral im defensiven Mittelfeld, rechts defensiv sahen wir erneut Lell, links zum dritten Mal nacheinander Achenbach. Vorne drin das bewährte Quartett aud dem 60-Spiel, wieder mit Bröker in vorderster Front. Und das Spiel des FC beim Tabellenführer kam nur schleppend in die Gänge. Beide Teams neutralisierten sich und keiner kam mal weiter als bis zum gegnerischen 16er. Beide Keeper hatten zunächst einen ruhigen Abend und aus der ersten Hälfte ist nur eine Chance erwähnenswert: Eine Direktabnahme von Bröker konnte der Fürther Keeper in der 45. Minute so gerade noch um den Pfosten drehen. Mehr gab's nicht zu sehen, jedenfalls nicht wenn man ein Freund von Offensivfussball ist. Sollte man dagegen ein Fan einer starken Defensivleistung sein, so kamen bisher alle Zuschauer voll auf ihre Kosten. Ich jedenfalls kann mich nicht daran erinnern, schon jemals eine so langweilige Halbzeit gesehen zu haben. Auch nach dem Wechsel blieb das erstmal so. Erst nach gut einer Stunde waren es die Fürther, die ein wenig mehr riskierten. Bade parierte zwei nicht allzu schwere Schüsse und dann kam mitten in die Fürther Drangphase das 0:1. Ein Freistoss von links wird von Streit hoch vor's Fürther Tor getreten, Scherz steigt hoch, platzierter Kopfball aus elf Metern - unhaltbar, 0:1. Wie aus dem Nichts. Die Hausherren antworteten mit wütenden Angriffen, agierten dabei zumeist aber kopflos. Die FC-Defensive stand sattelfest, man vermisste nur etwas die Entlastung. Dazu kamen zwei gute Freistosschancen für die Fürther, die aber beide eher kläglich vergeben wurden, einmal in die Mauer, einmal in die zweite Reihe. Podolski hatte dann eine zumindest halbe Chance zur Entscheidung, aber ein Fürther rettete für den schon geschlagegen Keeper. In den letzten Minuten gab's dann auch nochmal zwei Chancen für die Hausherren. Einmal rettete dabei Sinkala auf der Linie, den Abpraller nickte Rösler über das Tor und einmal rettete Bade gegen den durchgebrochenen Rösler. Aber das war es dann auch schon, ein insgesamt extrem langweiliges Spiel gewann der FC am Ende etwas schmeichelhaft mit 1:0 und kann damit zumindest punktemässig zum Spitzenreiter aufschliessen. Sinkala war für mich der beste Kölner, er hat wahnsinnig viele Zweikämpfe gewonnen und sich fast keine Fehler geleistet. Konstantinidis war sehr unauffällig, allerdings schlich er oft sehr langsam über das Feld und kam besonders bei den seltenen Vorstössen nur recht gemütlich zurück in die eigene Deckung. Achenbach war ganz ordentlich auf links, Lell hatte einige Probleme mit dem starken Caillas auf der linken Seite. Podolski war so gut wie gar nicht zu sehen, er kam mit der 90-minütigen Manndeckung überhaupt nicht zurecht. Streit war wie immer bemüht, aber ohne Effektivität. Scherz war auch kaum zu sehen, nickte aber das entscheidende Tor. Im Volksmund heisst es: "Wer so ein Spiel gewinnt, der steigt auf". Hoffen wir das diese alte Weisheit auch dieses Jahr auf den FC zutrifft. Kommenden Sonntag gegen Ahlen können nur drei Punkte zählen! - Chris

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