Saison 2011/2012

[www.GeissbockFans.de]
[1. FC Köln] 1:0 [Hertha BSC Berlin]
Datum: Samstag, 28.01.2012
Spieltag: 25
Ausgangslage: 1. FC Köln: 14. Platz, 25 Punkte, 31:46 Tore
Hertha BSC Berlin: 15. Platz, 23 Punkte, 26:40 Tore
Stadion: RheinEnergieStadion Köln
Zuschauer: 48.000
Schiri: Guido Winkmann (Kerken, Niederrhein)
Aufstellung FC:
    Rensing    
         
Brecko Sereno   Geromel Eichner
         
  Lanig
(58. >)
  Riether  

Clemens
Jajalo
(> 58.)
    Peszko
(82. >)
      Podolski Roshi
(> 82.)
    Novakovic
(68. >)
   
    McKenna
(> 68.)
   
Tore: 1:0 Christian clemens, 36 Minute
Besondere Vorkomnisse: Rote Karte gegen Mato Jajalo wegen Foulspiel, 66. Minute.
Gelb-Rote Karte gegen Levan Kobiashvili wegen Tätlichkeit, 75. Minute
Rote Karte gegen Lukas Podolski wegen gar nichts, 75. Minute.
Spielbericht:
[Daniel spricht]

Als Stale Solbakken in der 95. Minute wie von der Tarantel gestochen auf die Südtribüne zurannte und jubelte, die Fäuste ballte und winkte, fiel nicht nur ihm sondern gefühlt 90 Prozent der Zuschauer im Stadion eine halbe Gebirgskette vom Herzen. Der erste Heimsieg 2012 war endlich unter Dach und Fach und gleichzeitig konnte mit Hertha auch ein direkter Konkurrent um den Klassenerhalt auf Distanz gehalten werden.

Der Fußballtag begann für mich um die Mittagszeit, denn heute stand eine sehr nette Einladung von meinem Freund Klausi im Raum, wonach an diesem Tag inkl. Spiel als Geburtstagsgeschenk "All-u-can-eat-and-suff" auf dem Programm stand. Dafür noch einmal vielen Dank!

Der Karnevalsverein FC hatte in der Vorwoche wieder mehr Wellen gemacht als mancher Tsunami. Zunächst schwelte die Dauerfehde rund um ein mögliches Engagement des Prinzen Poldi in der nächsten Spielzeit bei Arsenal London über dem Geissbockheim, wobei die Literatur-Platin-Blätter BILD und EXPRESS wieder alles sicher wussten und verbreiteten, was selbst die Beteiligten nicht preis gaben - oder geben wollten. Dann beschmutzten so genannte "Fans" des Vereins das Image damit, dass sie in verbrecherischer Manier auf der Rückfahrt von Hoffenheim einen Fan-Bus von Mönchengladbach auf der Autobahn abdrängten und auf einer Raststätte mit rot-weiss markierten Steinen bewarfen, zudem auch auf andere Weise viel Sachschäden und wohl auch Personenschäden anrichteten. Ganz klar an dieser Stelle und da kann und darf es keine zwei Meinungen geben: So etwas hat mit Fansein und Fußball absolut nichts zu tun und gehört aufs derbste bestraft.

Kommen wir zum Spiel: Nach dem zumindest in Halbzeit 2 hart und erfolgreich erkämpften Punkt in Hoffenheim galt es dann heute zu Hause gegen Hertha BSC mit dem neuen Coach "König Otto" nicht nur zu bestehen, sondern auch drei Punkte zu holen. 48.000 Zuschauer beider Lager wollten das Spiel sehen, Stale Solbakken konnte mit Ausnahme von Ammar Jemal auf seine Stammelf endlich mal wieder zurück greifen. Für Poldi und Nova im Sturm musste dann Mato Jajalo weichen, der sich auf der Bank wieder fand.

Das Spiel wurde von Schiedsrichter Guido Winkmann geleitet, der übrigens nur 48 Km von Mönchengladbach entfernt wohnt. Ein Schelm, der sich dabei überhaupt was denkt. Zu ihm komme ich dann später noch.

Das Spiel fing flott und offensiv aus FC-Sicht an, nach 6 Minuten hatte Nova das Tor auf dem Schlappen, der Gegenspieler Bastians verhinderte zunächst den Erfolg, Peszko im Nachschuss hatte auch kein Glück. In weiterer Folge hatten Clemens und Nova noch Chancen, wobei unsere Nummer 11 irgendwie seinen Torinstinkt verloren hat. Fünf bis sechs Chancen im Bereich 100-prozentig bekam er nicht im Tor unter gebracht.

Besser machte es da dann Christian Clemens in der 36. Minute, als der MISO auf ihn im Strafraum der Berliner passt und er dann per Volley abzieht. Tor, 1-0, top und das Stadion steht.

Berlin hatte bis zur Halbzeit noch zwei gute Chancen, aber Michael Rensing hielt uns gut im Spiel und so gingen wir mit einer Führung in die Halbzeit.

Nach dem Seitenwechsel brachte "König Otto" direkt mal per Doppelwechsel zwei neue Leute aufs Feld, beim FC blieb alles so wie gehabt und auch der Spielverlauf selber änderte sich kaum, denn der FC gab weiter Gas, Nova traf das Tor nicht, die Berliner Chancen vereitelte Rensing. In der 58. Minute wurde Mato Jajalo für Lanig eingewechselt, der wohl wegen einer Verletzung raus musste, bis dahin aber gut gespielt hat. An der Stelle dann: Gute Besserung! Neben einem mutigen Torschuss des neuen Spielers sollte es insgesamt aber nur ein kurzes Gastspiel werden, denn in der 65. Minute grätscht Jajalo von der Seite in einen Berliner Spieler und sieht dafür glatt ROT und war somit gerade mal acht Minuten im Einsatz. Schöne Scheisse, kann man aber so geben.

Kommen wir in die 76. Minute und da zum großen Auftritt des Niederrhein-Schiris: Eichner hat sich den Ball geschnappt und wird im Sprint Richtung Berliner Hälfte von Kobyaschwilli übelst von den Beinen geholt. In der Folge kommt es zur Rudelbildung, bei der nach Ansicht des vorhandenen Videomaterials der Berliner Spieler zunächst nur Gelb bekommt und dann erst mit Riether und Geromel, dann auch mit Sereno und Poldi an einander gerät. Dem legt der die Hand an den Hals und zerrt an unserer Nummer 10 und Lukas versucht, sein vollstes Recht, sich zu befreien. Der Schiri will diese ganzen Situation nach eigenem Bekunden gar nicht gesehen haben, will aber vom Linienrichter, der es auch nicht gesehen haben will (oder kann) gehört haben, das Poldi den Berliner am Trikot gezerrt, gewürgt hat und eine Kopfnuss versucht habe. Glatt ROT für Poldi war die unfassbare Reaktion des "Unparteiischen" vom schönen Niederrhein und dazu dann noch Gelb-Rot für den Berliner Täter an sich.

Doppelte Unterzahl für Köln und dazu nur ein 1-0 auf der Habenseite und einen Nova, der eigentlich schon fünf Tore hätte machen müssen. Der wurde vorher schon erlöst und durch Kevin McKenna ersetzt, dazu kam Roshi für Peszko ins Spiel aber die letzten Minuten plus vier Minuten Nachspielzeit waren nix für Herzkranke, Leute mit schwachen Nerven oder Ohrenschmerzen, denn jetzt begann der Kampf um die drei Punkte und der FC nahm ihn endlich an. Nicht wirklich schön anzusehen, hatte in Teilen auch kaum noch was mit Fußball zu tun aber Scheiss drauf, Hauptsache die Zeit irgendwie tot kicken. Und das gelang und dann rannte Stale auf die Süd zu und alles war happy über den Schlusspfiff.

Am späten Abend und lange nach dem Spiel wurde dann noch die "einvernehmliche Trennung in beiderseitigem Einvernehmen" vom Sportdirektor Volker Finke nach gerade mal etwas mehr als 400 Tagen Amtszeit seitens FC bekannt gegeben. Abschließend erlaube ich mir als Fan, auch hier noch paar Worte drüber zu verlieren: Wenn man Volker Finke in seiner sehr kurzen Amtszeit etwas Gutes nach sagen kann, dann doch sicher, dass er zum Einen in drei Spielen als Interimscoach den FC in Liga 1 gehalten hat. Dazu hat er durch das Verleihen vieler Spieler neue Einnahmemöglichkeiten schaffen können, denn einige der Jungs sind echt gut drauf und so steht demnächst wohl der Kauf von Terodde durch Union Berlin im Raum, der nach seiner Leihe dorthin für 800.000 und mehr Euro da bleiben soll. Andere Beispiele gibt es auch noch, das würde aber den Rahmen hier sprengen. Wenn man aber den Tatsachen ins Auge schaut, so hat der ewige Trainer Finke den Sprung zum Sportdirektor nie geschafft und erst - soviel ist spätestens heute sicher - massiv am Aus des Trainers Schaefer mit gewirkt, um dann seinen absoluten "Wunschtrainer" Solbakken erst mit viel Geld und Mühe zu holen, um dem dann wiederum bald täglich auf den Nerv zu gehen und öffentlich zu kritisieren und bloß zu stellen.

Auch ist die Transferpolitik in seiner Zeit doch sehr dürftig ausgefallen: Für den geforderten Stürmer zu Beginn der Saison kam sein alter Kumpel Sascha Riether aus Wolfsburg und als dann mal wieder ein Stürmer dringend gebraucht wurde, zauberte er ohne Zustimmung des Trainers - und irgendwie des gesamten Vereins - Chong Tese aus dem Hut. Gut und erfolgreich sieht anders aus - passt aber auch nicht wirklich zum FC.

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