Saison 2013/2014

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[Dynamo Dresden] 1:1 [1. FC Köln]
Datum: Samstag, 19.07.2013
Spieltag: 1
Ausgangslage: Dynamo Dresden: -- Platz, -- Tore, -- Punkt
1. FC Köln: -- Platz, -- Tore, -- Punkte
Stadion: Glüsgas-Stadion Dresden
Zuschauer: 29.308
Schiri: Wolfgang Stark (Ergolding)
Aufstellung FC:
    Horn    
         
Brecko Maroh   Golobart Hector
         
    Matuschyk    
  Risse   Jajalo
(77. >)
 
Gerhardt
(68. >)
    Lehmann
(> 77.)
Bröker
Halfar
(> 68.)
  Ujah
(83. >)
   
    Exslager
(> 83.)
   
Tore: 0:1 Anthony Ujah, 61. Minute
1:1 Tobias Kempe, 78. Minute
Besondere Vorkomnisse: Schiedsrichter übersieht Tätlichkeit von Dresden-Torwart Benjamin Kirsten gegen Roman Golobart, 59. Minute
Spielbericht von d1g1talbath: Erstmal muss ich sagen, dass sich das Bild von asozialen Gewaltbereiten sowie stereotypen Ost-Glatzen nicht bestätigt hat. War auch nicht anders als in anderen Städten. Die Stimmung war total locker, mehr als die typischen Frotzelein von ein paar Halbstarken gabs nicht. Oder ich habs nicht mitbekommen, kann natürlich auch sein.

Was mir aber tierisch auf die Nüsse geht, ist diese Anti-Ostdeutschland und Anti-Dynamo Haltung vieler Leute. Das hat übrigens nichts damit zu tun, dass ich nun seit einem Jahr selbst im Osten wohne. Dynamo ist ein absoluter Traditionsverein mit nem durchaus schicken Stadion (zwar relativ 0815, aber die Tribüne ist schön steil) und auch einem sehr ansehnlichen Support. Ich hab jedenfalls lieber Dynamo in der Liga, als nach Hoffenheim oder Ingolstadt zu fahren, oder Besuch von 34 Wolsburgen, Berlinern oder (bald) Leipzigern zu bekommen. Klar, ist nur Fußball, soll man alles nicht so ernst nehmen, aber es ist so stumpf und das ärgert mich. Die Gesänge sind in etwa so kreativ wie "Cologne, die Scheiße vom Dom". Mehr als nen warmen Applaus kommt da vom Gegner nicht und das völlig zu recht. Dann doch lieber Spieler wie Kirsten persönlich beleidigen. Er hatte es schon vor dem gestrigen Spiel verdient, aber jetzt erst recht. Und damit trifft man den Gegner doch viel mehr, zu mal der Widerling deren Identifikationsfigur darstellt. Und davon ab: Vielleicht kann man sich auch einfach mal darauf beschränken, den eigenen Verein zu supporten.

Es war gar nicht so einfach Zugang zum Gästeblock zu bekommen. War alles ziemlich krass abgeriegelt. Da ich in zivil unterwegs war, bin ich nicht mit dem Rest der Kölner zum Stadion gekommen und musste dann ziemlich weit ums Stadion laufen. Der Einlass war sehr ätzend, da stand man dann mal locker 25 Minuten in der prallen Sonne. "Schön" wars.

Der FC begann sehr stark und war die ersten 20 Minuten absolut spielbestimmend, Dynamo igelte sich komplett ein. Torchancen waren aber Mangelware, wenn ging was über Standards, welche ich gestern überdurchschnittlich gut fand. Es gab fast immer Gewusel und der Sohn seiner Mutter hatte häufig Probleme den Ball festzuhalten.

Das Spiel kippte dann nachdem Stark dem FC einen Freistoss verweigerte, als wohl jeder im FC Block der Meinung war, dass Matuschyk an der Strafraumgrenze mit einem Kung-Fu-Tritt niedergestreckt wurde. Ich hab die Szene jetzt nochmal im TV gesehen und es ist doch immer wieder erstaunlich, wie der Blick im Stadion manchmal auch verzerren kann.

Dynamo kam wie gesagt besser ins Spiel, allerdings gaben sie dadurch auch Räume und der FC kam nun auch häufiger zu gefährlichen Abschlüssen. ärgerlich, dass Ujah den Kopfball nach Freistoßflanke von Gerhardt knapp neben das Tor setzte.

In den ersten 15-20 Minuten nach der Pause habe ich den FC auch als weitaus stärkeres Team gesehen. Dynamo hielt zwar dagegen, aber spielerisch war der FC Chef im Ring. Folgerichtig traf Ujah dann nach feiner Vorarbeit von Jajalo, Brecko und dem Sohn seiner Mutter durch seine Handlungsschnelligkeit zum 0:1. Dannach gabs einige Minuten Dauerdruck der SG, die man glücklicherweise überstand. Tja, bis Horn sich seinen Bock leistete. Im Stadion war ich auch der Meinung, dass es kein Foul an Horn war, aber Pote stößt ihn halt in den Rücken und sowas wird bei nem hohen Ball im Mittelfeld extrem oft abgepfiffen. Naja, drischt er den Ball weg ist alles gut und man muss sich nicht darüber unterhalten. Wird ihm nicht nochmal passieren.

In der Folge ging das Spiel hin und her und beide Mannschaften hatten ihre Chancen. Letztlich ist das Ergebnis leistungsgerecht, auch wenn Trainer und Spieler das anders sahen. Aber allein wegen des Sohns seiner Mutter und dem Rest der fairen Truppe hat Dresden die Punkte nicht verdient.

Jetzt noch ein bisschen Buntes:

Unser Team: Geil, macht Bock. Gute Charaktere. Diesmal auch mit viel mehr Frische als in den Testspielen. Meiner Meinung nach wars nochmal ein riesen Sprung nach vorne. Was mir besonders gut gefallen hat, war die Häufigkeit in der das 1 gegen 1 gesucht und vor allem auch gewonnen wurde. Risse vor allem, aber auch Jajalo, Gerhardt und Brecko, wobei Letzterer nicht so schnell ist und dann immer gelegt wurde.

Ujah: Muss ein wenig aufpassen. Ist ja ok, wenn er in die Kurve läuft, wegen mir kann er auch das Wappen knutschen. Wie der Block abging und seinen Namen brüllte, das war schon sehr schick und imposant, aber er sollte auch mal mit seinen Kollegen feiern. Und sich andere Schuhe besorgen. Der rutscht ganz schön viel.

Hector: War gestern ungewohnt schwach in der Defensive, das gabs einige Probleme. Es kam sehr viel über seine Seite.

Maroh: Wie der beim Schlusspfiff abging, der war richtig angepisst. Sehr gut. Auch seine äußerung nach dem Spiel lässt aufs Rückspiel hoffen.

Gerhardt: Wow, wirklich beeindruckend. Klar, es war erstmal nur ein Spiel, aber die Art und Weise wie er seinen ersten Profiauftritt über die Bühne brachte. Gute Ballkontrolle, gute übersicht. Mehr davon!

Exlager: Bisschen asi der Gute, aber mir gefällts. So einen brauchen wir.

Stark: Traurig finde ich, dass er eigentlich gar nicht so schlecht gepfiffen hat, bis ihm völlig die Kontrolle flöten ging. Das Ding vom Sohn seiner Mutter muss er nicht zwingend sehen, der Ball war längst woanders. Auch dass er bei Ujahs Verletzung das Spiel nicht unterbrochen hat, war ok. Das ist nunmal so, es lag keine schwere Verletzung vor. Da müssen sich die Dresdener halt Vorwürfe gefallen lassen. Auch später als Golobart nochmal lag, spielten die ja lustig weiter. Das war hochgradig asozial, aber regelkonform. Auch wie die nachher hingelangt haben. Hector wurde bei der letzten Dresdener Ecke sowas von übertrieben sinnlos und hart weggetreten, das war unfassbar. Da gabs nicht mal Gelb. Unfassbar. In der zweiten Hälfte lief da wirklich vieles schief.

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