Saison 1998/1999

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[SpVgg Unterhaching] 2:0 [1. FC Köln]
Spieltag: 19
Stadion: Sportpark Unterhaching
Zuschauer: 4.600
Schiri: Herr Hauer aus Celle
Aufstellung FC: Pröll - Lottner, Bulajic, D.Schuster - Bähr (58' Grassow), Hauptmann, Wollitz, Munteanu, Voigt (68' Azizi), Springer - Donkov
Tore: 1:0 Rraklli, 23. Minute
2:0 Strehmel, 55. Minute
Spielbericht:
[Rume spricht]

Zuerst noch konnte Markus Pröll seinen Kasten perfekt sauber halten, als die Hachinger schon zwei mal zu brenzligen Situationen kamen, in der 23. Minute jedoch ist er chancenlos, als unser FC schon beim Spielaufbau im Mittelfeld den Ball verliert und dann klassisch ausgekontert wurde. Völlig alleine stand Rraklli vor unserer neuen unumstrittenen Nummer 1 (die Diskussionen um Georg Koch sind ergebnislos beendet worden) und schoß zum 1:0 ein. Aus meiner Sicht rüttelte das unsere Elf jedoch so richtig aus den Träumereien, denn von nun an drückte man immer mehr auf den Ausgleichstreffer. Als allererstes verzieht Springer nach einem tollen 40-Meter-Pass von Lottner den Ball, dann startet Wollitz durch und schießt nur um Millimeter aus halbspitzer Position am langen Eck vorbei und auch Bulajic (nach schöner Vorlage von Hauptmann) fehlt die nötige Ruhe vorm Hachinger Kasten, um das Leder ins Netz zu befördern. Anscheinend völlig gefrustet von seiner vergebenen Ausgleichschance reißt er einen Hachinger an der Mittellinie um und kassiert dafür wegen wiederholtem Foulspiel eine Gelb-Rote Karte. Eine absolut dumme Aktion von Spasoje, der unseren FC auf nur noch zehn Rasenakteure schrumpfen ließ. Dennoch waren die verbliebenen FC-Kicker nicht geschockt, sondern spielten munter weiter gegen eine völlig defensive Hachinger Mannschaft, die wohl auch gar nichts anderes kann als Kontern. Auch das 2:0 der Platzherren entstand eben auf diese Spielweise, indem man irgendwo im gegnerischen Spielaufbau den Ball sich erkämpfte und dann sofort zum Gegenkonter ansetzte. Absolut passives Abwarten der gesamten Mannschaft auf eben jenen kurzen Moment der Chance zum Konter... mit solch einer Spielanlage darf man doch normalerweise gar nicht gewinnen dürfen. Die stellen sich bloß das gesamte Spiel über mit Mann und Maus hinten rein und machen für den Spielaufbau nicht einen Handschlag. Als Fan einer solch ausgerichteten Mannschaft würde ich mir höchstwahrscheinlich die Spiele überhaupt nicht anschauen, dermassen ätzend präsentiert sich eine solch taktische Spielweise. Und auch wenn ich mich jetzt wie ein schlechter Verlierer anhöre, ich bleibe trotzdem bei diesem Statement. So ganz nebenbei aber noch etwas anderes interessantes: Bernd Schuster scheint ein Techtel-Mechtel mit dem VfB Stuttgart angefangen zu haben ... was sagt man dazu? - AR

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